Strache:
Zuerst Österreich, dann die EU!
Scharfe Verurteilung der gewalttätigen Demos - Faymann und Spindelegger für Politik
nicht geeignet
Vösendorf (fpd) - Mit scharfer Kritik an EU und der österreichischen Bundesregierung wartete FPÖ-Bundesparteiobmann
HC Strache beim Neujahrstreffen der Freiheitlichen in Vösendorf am 25.01. auf, an dem mehr als 5.000 Menschen
teilnahmen. Auch den gestrigen gewalttätigen Ausschreitungen bei den linksextremen Demonstrationen gegen den
Akademikerball widmete er einen Teil seiner Rede. Dies seien die Früchte des von den Linken gesäten Hasses.
Es seien immer und ausschließlich die Linken, die zur Gewalt greifen und das heilige Demonstrationsrecht
missbrauchen würden, um andere Menschen zu attackieren. Die Freiheitlichen hingegen seien aufrechte Demokraten,
die das Recht und die Wahrheit auf ihrer Seite hätten.
Im weiteren Verlauf seiner Rede forderte Strache Bundeskanzler Faymann und Vizekanzler Spindelegger zum Rücktritt
auf. Beide seien für die Politik nicht geeignet. Für Spindelegger gebe es sicher noch ein warmes Plätzchen
bei Raiffeisen, und Faymann könne vielleicht in der Beraterfirma seines Vorgängers Gusenbauer einsteigen.
Oder er schaue nach, ob sein Taxi-Schein noch gültig sei. Dem österreichischen Volk seien diese beiden
und ihr Kabinett des Versagens jedenfalls nicht mehr länger zumutbar. Die Österreicher könnten jedenfalls
schon bei den bald beginnenden AK-Wahlen der Regierung zeigen, was sie von ihr hielten. In Anbetracht der Arbeitslosigkeit
in Österreich forderte Strache auch den sofortigen Stopp der Ostöffnung des Arbeitsmarktes für Rumänen
und Bulgaren, die mit 1. Jänner 2014 in Kraft getreten ist. Für die FPÖ gelte "Österreicher
zuerst am Arbeitsmarkt".
Einen großen Teil seiner Rede widmete Strache den EU-Wahlen am 25. Mai 2014. Mit Andreas Mölzer und
Generalsekretär Harald Vilimsky schicke die FPÖ ihre erste Garnitur ins Rennen. Der rote ORF-Quereinsteiger
Eugen Freund hingegen habe sich schon als Querschläger entpuppt. Strache forderte die Menschen auf, auch wählen
zu gehen, denn: "Wer zuhause bleibt am Wahltag, der stärkt die EU-Zentralisten und ihre Handlanger."
Die Lage sei äußerst ernst. Weltweite Finanzspekulationen, Euro-Krise, wirtschaftliche Probleme und
ungebremste Zuwanderung aus kulturfernen Regionen - das alles stelle die Europäische Union als Friedensprojekt
in Frage. Und deshalb brauche es eine einschneidende Kurskorrektur. Es gelte zu verhindern, dass die Eurokraten
in Brüssel die schlechte Wirtschaftslage und die Euro-Krise zum Vorwand nähmen, um weitere, höchst
undemokratische Zentralisierungsmaßnahmen umzusetzen und damit die Nationalstaaten tröpfchenweise ihrer
Restsouveränität zu berauben. Ein gemeinsames Europa könne nur erfolgreich sein, wenn es ein freies
Europa sei, ein selbstbewusster, auf Vielfalt gegründeter freiwilliger Zusammenschluss souveräner Vaterländer.
Vor der FPÖ liege wieder ein Jahr mit großen Herausforderungen. "Und wir werden diese Herausforderungen
wieder meistern", zeigte sich Strache überzeugt. "Aber einfach wird das nicht, das muss uns auch
klar sein. Denn wir Freiheitliche werden als patriotische, soziale und in erster Linie an den Interessen der eigenen
Bevölkerung orientierte Kraft von unseren politischen Gegnern gerne als rechtsextrem und gefährlich verunglimpft."
Wer aus dem System ausschere, die Dinge beim Namen nennt und sich nicht in vorauseilendem Gehorsam allen Diktaten
der Europäischen Union unterwerfe, müsse mit erbittertem Widerstand der etablierten Politik rechnen.
"Aber je schärfer uns der politische Wind entgegenbläst, umso richtiger liegen wir. Die Völker
Europas werden sich auf Dauer nicht hinters Licht führen lassen", so Strache.
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Darabos: SPÖ steht für gerechteres und sozialeres Europa - FPÖ
für Zerstörung und Ideenlosigkeit
Regierung arbeitet, Strache urlaubt und tanzt bei rechtem Ball - Absage an Hetzer,
die Sozial- und Friedensprojekt EU und damit Arbeitsplätze und Wohlstand gefährden
Wien (sk) - Mit heftiger Kritik reagiert SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos auf das
FPÖ-Neujahrstreffen. "Vernünftige Ideen, positive Inhalte und konstruktive Vorschläge findet
man bei der FPÖ nicht einmal mit der stärksten Lupe, dafür aber Hass und Hetzparolen von nahezu
epidemischem Ausmaß", sagte Darabos gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. "Während die
Bundesregierung mit Bundeskanzler Werner Faymann an der Spitze gemeinsam für Österreich arbeitet und
Maßnahmenpakete für die Beschäftigung junger und älterer Arbeitnehmer beschließt, steckt
FPÖ-Chef Strache wochenlang die Zehen in den Sand der Malediven, um dann - endlich zurückgekehrt - auf
dem so genannten Akademikerball den Rechtswalzer zu tanzen". Straches permanentes Schlechtreden Österreichs
und sein "dumpfer Anti-EU-Kurs" seien der erneute Beweis dafür, dass "mit Strache kein Staat
zu machen ist - weder in Österreich, noch in Europa", betonte Darabos am 25.01.
Die SPÖ trete für ein gemeinsames Europa ein, in dem Gerechtigkeit, Beschäftigung und sozialer Ausgleich
im Zentrum stehen. Ungerechtigkeiten wie der internationale Steuerbetrug, das Verschieben von Millionen in Steueroasen,
aber auch der effiziente Kampf gegen Arbeitslosigkeit verlangten gemeinsame, internationale Lösungen und keine
nationalen Alleingänge, machte Darabos klar. "Doch die FPÖ ist gar nicht an einer Lösung interessiert,
sie setzt nur auf Hetze und eine Politik von gestern, mit der die Zukunft nicht gestaltbar ist", sagte der
SPÖ-Bundesgeschäftsführer.
Darabos unterstrich, dass der Anti-EU-Kurs der Strache-FPÖ jeder Vernunft entbehre. "Österreich
profitiert von der Europäischen Union", so Darabos mit Blick auf den "starken Zugewinn von Arbeitsplätzen,
auf massive Wohlstandsgewinne durch Exporte und wesentliche Wachstumsimpulse, die untrennbar mit Europa zusammenhängen".
Für Darabos ist auch klar: "Wir werden den rechten Hetzern, die das große Friedensprojekt Europa
zerstören wollen, Einhalt gebieten".
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Blümel: Hetzen und Lamentieren sind keine Zukunftskonzepte
Weder rechte Dampfplauderer, noch linke Berufsdemonstranten tragen etwas sinnvolles zur
Gesellschaft bei
Wien (övp-pd) - "Weder rechte Dampfplauderer, noch linke Berufsdemonstranten tragen etwas sinnvolles
zur Gesellschaft bei", so ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel zu den substanzlosen, inhaltsleeren
Worthülsen und populistische Rundumschlägen von FPÖ- Chef Strache bei seiner verspäteten Neujahrsrede.
"Österreich voranbringen heißt Verantwortung übernehmen. Sinnlose, planlose und inhaltslose
Polterreden erzeugen vielleicht Aufmerksamkeit, haben aber absolut nichts mit Arbeit für Österreich und
die Menschen in unserem Land zu tun", stellt Blümel klar.
Die angebliche blaue Europastrategie sei nichts anderes, als die seit Jahren von der FPÖ verbreitete Verunsicherung,
Hetze und Angstmacherei. Aber weit entfernt von einem Programm. Dem stellt sich Blümel klar entgegen: "Europa
ist für die ÖVP keine Laune, sondern tiefste Überzeugung. Uns geht es darum Europa noch besser zu
machen."
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