Burgenland übernimmt österreichweiten Vorsitz
Eisenstadt (bukeb) - Die Burgenländische Konferenz der Erwachsenenbildung (BuKEB) übernimmt 2014
den Vorsitz im „Ländernetzwerk Weiterbildung“ von der Erwachsenenbildung Tirol. Das Ländernetzwerk ist
der bundesweite Zusammenschluss der Erwachsenenbildungseinrichtungen und des Öffentlichen Bibliothekswesen
in den Ländern, in dem neben den Vorsitzenden der EB-Landesarbeitsgemeinschaften auch die zuständigen
Fachabteilungen bzw. Referate der jeweiligen Bundesländer vertreten sind.
Vernetzung der Länder und Landesorganisationen wichtig
„Bildung und Weiterbildung sind ganz wesentliche Schlüsselfaktoren sowohl für die persönliche
Entwicklung des einzelnen Menschen als auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den wirtschaftlichen Fortschritt“,
erklärt die Vorsitzende der Burgenländischen Konferenz der Erwachsenenbildung Burgenland, Dr. Christine
Teuschler. „Die gemeinnützigen Erwachsenenbildungseinrichtungen sind der Garant dafür, dass den Menschen
in den einzelnen Regionen Österreichs hier auch ein entsprechend vielfältiges und kontinuierliches Bildungs-
und Weiterbildungsangebot zur Verfügung steht. Der Austausch über die verschiedenen Aktivitäten
und die Umsetzung gemeinsamer Initiativen und Strategien zur Verbesserung der Weiterbildung in den Bundesländern
ist daher besonders wichtig und soll durch die regelmäßigen EB-Ländernetzwerk-Treffen gesichert
werden. Die BuKEB freut sich, gemeinsam mit dem Land 2014 diese Treffen organisieren zu können und das Ländernetzwerk
nach außen zu vertreten.“
Auch der für die Erwachsenenbildung im Burgenland zuständige Landesrat Helmut Bieler hält die Vernetzung
der für die Erwachsenenbildung zuständigen Landesstellen und Landesorganisationen für die kontinuierliche
Weiterentwicklung dieses Bildungssektors für äußerst sinnvoll. „Das Burgenland ist sich dieser
wichtigen Aufgabe bewusst und wird den Vorsitz im Ländernetzwerk Weiterbildung in diesem Sinne auch gewissenhaft
wahrnehmen.“
Hintergrund
Das „Ländernetzwerk Weiterbildung“ koordiniert die Landesverbände der Erwachsenenbildungsinstitutionen
und vertritt gemeinsam mit den in der „Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs“ (KEBÖ) vertretenen
Bundesverbänden die Interessen der Erwachsenenbildung. Dem Landesverband im Burgenland - der „Burgenländischen
Konferenz der Erwachsenenbildung“ (BuKEB) - gehören die großen gemeinnützigen Institutionen der
allgemeinen, beruflichen und konfessionellen Erwachsenenbildung an.
Aktuell sind das: Burgenländische Forschungsgesellschaft, Burgenländisches Volksbildungswerk, Burgenländische
Volkshochschulen, KUGA; Berufsförderungsinstitut Burgenland, Ländliches Fortbildungsinstitut, Volkswirtschaftliche
Gesellschaft, Wirtschaftsförderungsinstitut Burgenland; Evangelisches Bildungswerk, Haus der Begegnung, Katholisches
Bildungswerk sowie der Landesverband der Burgenländischen Bibliothekare.
Die gemeinnützige Erwachsenenbildung in Österreich in Zahlen
Gemessen an der Anzahl der Teilnahmen an Kursen, Seminaren und Lehrgängen ist die Erwachsenenbildung der mit
Abstand größte Sektor im österreichischen Bildungssystem.
Die letzte Statistik (KEBÖ-Statistik 2012) weist über 3 Millionen Teilnahmen in rund 220.000 Bildungsveranstaltungen
aus. Dazu kommen noch 1,2 Millionen eingeschrieben BenutzerInnen in öffentlichen Bibliotheken. Insgesamt sind
mehr als 92.000 Personen in der Erwachsenenbildung in Einsatz, wobei die meisten nebenberuflich als Lehrende tätig
sind.
„Diese Zahlen belegen eindrucksvoll die Bedeutung der gemeinnützigen Erwachsenenbildung in Österreich.
Es ist somit hoch an der Zeit, dass seitens der Politik neben der Schul- und Hochschulbildung auch der Erwachsenenbildung
jene Aufmerksamkeit gewidmet wird, der ihr eigentlich zukommen sollte“, meint die BuKEB-Vorsitzende, Dr. Christine
Teuschler, abschließend. „Denn im Gegensatz zu den Schulen, Fachhochschulen und Universitäten werden
die Erwachsenenbildungseinrichtungen nur zum Teil von der öffentlichen Hand gefördert, was dazu führt,
dass ein Großteil des Bildungsangebots kostenpflichtig ist und diese Kurse und Veranstaltungen somit vor
allem von sozial Schwächeren nur begrenzt genutzt werden (können).“
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