Haslauer bei Feier zum 85. Geburtstag von Herbert Batliner
Salzburg (lk) - "Salzburg kann sich glücklich schätzen, Senator DDr. Herbert Batliner an
sich gebunden zu haben. Wir sind stolz, dass er vor Jahrzehnten seine Aktivitäten auch auf unser Land ausgedehnt
hat." Dies erklärte Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer am 26.01. bei einer Feier zum 85. Geburtstag
von DDr. Herbert Batliner.
Haslauer würdigte die Leistungen von Herbert Batliner für Salzburg und führte die Internationale
Salzburg Association (ISA) an, deren Säule Batliner seit der Gründung im Juli 1982 ist. Die Mitglieder
der ISA hatten es von Anfang an als ihre Aufgabe angesehen, die Förderung junger talentierter Künstler
in allen Sparten oder die Restaurierung bedeutender Bau- und Kunstwerke zu ermöglichen. Seiner Initiative
sei es zu verdanken, dass die ISA einen Mozart-Autographen-Fonds zum Ankauf von Mozarthandschriften ins Leben gerufen
hat, der sehr erfolgreich mit der Stiftung Mozarteum immer wieder Mozart-Autographen erwerben kann.
"Ohne Herbert Batliner gäbe es das Museum der Moderne am Mönchsberg nicht: Dieses Museum war ursprünglich
von der Absicht getragen, einen Schwerpunkt der klassischen Moderne, vor allem fußend auf der Sammlung Batliner,
zu bilden. Die Sammlung Batliner hat schließlich einen anderen Weg genommen, das Museum der Moderne ist aber
errichtet, und heute trotz aller Widerstände in der Anfangsphase nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken",
so der Landeshauptmann. Batliner habe sich in vielfacher Weise nicht nur materiell, sondern auch durch persönlichen
Einsatz engagiert: Für die Johann Michael Haydn-Gesellschaft, deren Gründungsmitglied er ist, die Universität
Mozarteum, das Salzburger Literaturarchiv, das Institut für Spielforschung und Spielpädagogik, die Salzburger
Hochschulwochen; und er gehört sicherlich zu den größten Sponsoren der Salzburger Universität.
Die Edmundsburg, das internationale Forschungszentrum für Grundfragen der Wissenschaft, das Österreichische
Institut für Rechtspolitik, der Aufbau der Dr. Wilfried Haslauer-Bibliothek und das Österreichische Institut
für Menschenrechte zeigen, welchen besonderen Stellenwert für Herbert Batliner Wissenschaft und Forschung,
nämlich im Bereich der geisteswissenschaftlichen Grundlagenforschung, darstellen, so Haslauer.
Die größte Einzelspende für die Sanierung der Domfassade kam von Herbert Batliner. In einer Blitzaktion
konnte er den Erwerb eines spätgotischen Tafelbildes eines Salzburger Meisters aus dem Jahr 1403 mit einer
Darstellung der heiligen Dorothea und Cäcilia, ein Werk von seltener Qualität, ermöglichen. Er hat
dieses kostbare Werk angekauft und dem Salzburg Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.
Ohne ihn wäre die Renovierung des Faistauer Foyers im Kleinen Festspielhaus nicht möglich gewesen und
auch nicht jene des Kirchenturms von Maria Dürrnberg. Die Orgel für den Großen Saal des Mozarteums
wäre ohne Herbert Batliner nicht denkbar.
Salzburg ist ein weltoffenes Land, ein internationaler Boden der Begegnung, der wirtschaftlichen und kulturellen
Pflege von Kontakten, Freundschaften und Beziehungen. "Herbert Batliner ist ein überzeugter Europäer;
und er spricht nicht nur davon, sondern er handelt: Mit der Gründung des Herbert-Batliner-Europa-Institutes
und der Aussetzung des hoch dotierten Kleinstaatenpreises gelingt es immer wieder, in Salzburg hervorragende Persönlichkeiten
oder Institute zu würdigen, die sich um den Kleinstaat und seine Anerkennung in politischer, wissenschaftlicher,
kultureller oder wirtschaftlicher Weise verdient gemacht haben", sagte der Landeshauptmann.
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