Rudorfer: Österreich ist „SEPA-ready“ und Europameister bei der Umstellung von Lastschriften
Wien (pwk) - Die EU-Verordnung, welche das Ende der Umstellungsfrist für das SEPA-System mit 1. Februar
2014 festgesetzt hatte, wird nun dahingehend geändert, dass eine halbjährige Nachfrist zugelassen wird.
Zu dieser Nachfrist für die finale Umstellung wurde jetzt vom Europäischen Gesetzgeber Übereinstimmung
erzielt, dass diese nach dem 1.2.2014 noch 6 Monate gelten soll und Nachzüglern ermöglicht, ihre Vorbereitungen
auf SEPA zügig abzuschließen.
Österreichische Banken mit kundenfreundlichem Procedere
Die österreichischen Banken haben sich im Sinne ihrer KundInnen entschlossen, von dieser in der Verordnung
vorgesehenen Erlaubnis Gebrauch zu machen und alte Belege mit Kontonummer und Bankleitzahl im Inlandszahlungsverkehr
auch noch nach dem 1. Februar anzunehmen. Wichtig ist dabei, für noch vorhandene alte Belege Bankleitzahl
und Kontonummer zu verwenden, für die neuen SEPA-Belege jedoch ausschließlich nur IBAN – und, wenn notwendig,
den BIC.
Dynamik jetzt nutzen
Unternehmen, welche die vollständige Umstellung auf das SEPA-System nicht bis zum 1.2.2014 schaffen, werden
noch maximal sechs Monate zusätzlich Zeit für die Umstellung bekommen. Auch wenn dies grundsätzlich
positiv zu bewerten ist, kommt es durch diesen unvorhergesehenen verlängerten Parallellauf jedenfalls zu erheblichen
zusätzlichen Belastungen. „Nutzen wir die Dynamik und die beeindruckenden Fortschritte der letzten Monate
und gehen weiter vom 1. Februar 2014 aus“, appelliert Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte
Bank und Versicherung in der WKÖ.
Nur mehr neue Belege ausgeben
„Die heimischen Banken sind für die Umstellung gut vorbereitet und stehen ihren Kunden nach wie vor mit Rat
und Tat zur Seite“, betont Rudorfer. Um diese Parallelphase und den damit verbundenen Aufwand auf allen Seiten
so gering wie möglich zu halten, empfiehlt der Bundesspartengeschäftsführer allen Unternehmen, ihre
Projekte so rasch wie möglich zu beenden und nur mehr die SEPA-Formate zu verwenden. Unternehmen sollten auch
nur mehr neue Belege ausgeben, um ihren Kunden die Handhabung zu erleichtern. Auch auf die bestehende Verpflichtung,
auf Rechnungen IBAN und BIC anzuführen, macht Rudorfer erneut aufmerksam.
„Durch die gemeinsame Vorbereitung ist Österreich gut für SEPA gerüstet. Bei der Umstellung von
Lastschriften sind wir sogar Europameister. Machen wir daher auch noch zügig diesen letzten Schritt in die
SEPA-Zahlungsverkehrswelt“, resümiert Rudorfer.
SEPA („Single Euro Payments Area“) ist mit dem Euro Teil der Europäischen Währungsunion. Ziel ist es,
den Zahlungsverkehr einfacher und günstiger zu machen.
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