Schwerpunkte 2014: Frauengesundheit und Mädchenprojekte
Eisenstadt (blms) - Eine Bilanz der Maßnahmen in der Mädchen- und Frauenpolitik im vergangenen
Jahr und einen Ausblick auf kommende Initiativen präsentierte Frauenlandesrätin Verena Dunst am 22.01.
bei einem Pressegespräch gemeinsam mit der Sozialpädagogin Jutta Zagler von MonA-Net und Mag.a Karina
Ringhofer, Referatsleiterin im Referat für Frauenangelegenheiten. „2014 wird es wieder ein Bündel an
Projekten geben – Bewährtes wird fortgeführt und gleichzeitig werden neue Akzente gesetzt. Schwerpunkte
setzen wir bei der Frauengesundheit und, im Jahr der Jugend, bei Mädchenprojekten. Über allem steht,
dass der Fokus auf eine gute und nachhaltige Mädchen- und Frauenarbeit gerichtet ist“, betont Dunst. Unter
anderem neu im Angebot sind „Berufspraktische Tage“ und die sogenannte Jobdatings, die dabei helfen sollen, die
Lücke zwischen Schule und Arbeitswelt schließen. Bei den Mädchenprojekten hat das Burgenland dank
MonA-Net österreichweit seit Jahren eine Vorreiterrolle. Zagler: „Safer Internet und Cybermobbing, das Projekt
,Roberta‘ in Kooperation mit dem BUZ Neutal und die geschlechtssensible Berufsorientierung sind wichtige Vorhaben.“
Bilanz 2013: Mädchen und Frauenarbeit ist gefragt
Beispielgebend für die positive Bilanz 2013 ist die kostenlose juristische Rechtsberatung für Frauen.
Rund 600 Mal wurde das Angebot in Anspruch genommen (Hotline 05-90004-200, Mo-Do 8-17 Uhr, Fr 8-14 Uhr, 24-Stunden-Mail-Service
unter frauenberatung@daxund partner.at). Ein wichtiger Akzent wurde unter dem Motto „Frauen und Technik“ beim Rosa
Jochmann-Preis gesetzt. Preisträgerin ist die Sanochemia-Werksleiterin Beate Kälz. Weitere Höhepunkte
der Mädchen- und Frauenarbeit waren die Frauenimpulstage, der 12. Girls‘ Day und die Berufs- und Bildungsinformationsmesse
BiBi. 1.800 Schülerinnen und Schüler zwischen 13 und 18 Jahren besuchten die Messe. Außerdem erlebte
der erste Burgenländische Frauenlauf seine Premiere.
Im Fokus standen auch arbeitsmarktpolitische Maßnahmen: Um Frauen beim Wiedereinstieg ins Arbeitsleben
zu unterstützen, wurden vier ESF-Projekte mit Gesamtkosten von 266.314 Euro umgesetzt.
Beeindruckende Zahlen kann auch MonA-Net-Leiterin Jutta Zagler vorweisen. Zum Beispiel wurde die Homepage im November
des Vorjahres im Durchschnitt 2600 Mal besucht. Die Zahl der Mitglieder wächst stetig und beträgt derzeit
6400. Im Schnitt werden pro Monat 63 Anfragen an den Helpdesk gestellt, in der BiBi-Online sind es im Durchschnitt
70 Anfragen pro Monat. ( „Jahresbericht MonA-Net 2013“ im Anhang).
Neu bei Mädchen: „Berufspraktische Tage“, Gesundheitsinfo an Schulen
Eine Reihe von Initiativen und Projekten soll für Mädchen und Frauen 2014 noch mehr Unterstützung
bieten. Die Schwerpunkte liegen bei der Frauengesundheit und, im Jahr der Jugend, bei Mädchenprojekten.
Neu im Mädchenbereich sind die „Berufspraktischen Tage“ die im April starten.
In Zusammenarbeit mit verschiedenen UnternehmerInnen sollen technische Berufe theoretisch und praktisch in Schulen
vorgestellt werden.
Geplant sind auch Mädchen-Infotage zum Thema Gesundheit an Schulen. Mädchen im Alter von 15+ sollen
zu Themen wie HPV, AIDS, Normalgewicht oder Herpes breit informiert werden. Kooperationspartner ist MonA-Net.
Mit Jobdating die Lücke zwischen Schule und Arbeitswelt schließen
Mitte des Jahres startet mit „Jobdating“ ein spannendes Projekt, das die Lücken zwischen Schule und Arbeitswelt
schließen soll. „An einem neutralen Ort werden UnternehmerInnen/ArbeitgeberInnen aus einer bestimmten Branche
und Schülerinnen zu einem Dating zusammengebracht. Natürlich steht hier auch der Netzwerkgedanke im Vordergrund“,
erklärt Dunst. Zielgruppe des Projektes sind Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren.
Frauenprojekte: Gesundheit steht im Mittelpunkt
Auch die Initiativen und Projekte für Frauen werden 2014 weiter ausgebaut. Auch hier gilt: Bewährtes
wird fortgesetzt und mit Neuem ergänzt. Zu den Fixpunkten zählen der 2. Burgenländische Frauenlauf
am 8. September in Frauenkirchen ebenso wie der Burgenländische Frauenpreis, der Internationale Frauentag
und die Aktionen anlässlich „16 Tage gegen Gewalt“.
Eine besondere Bedeutung bei der Frauenarbeit 2014 nimmt die Gesundheit ein. Unter dem Motto „Frauengesundheit“
werden das ganze Jahr über Akzente gesetzt. Im Juni findet für Frauen aller Altersgruppen ein Wohlfühltag
statt.
In Kooperation mit der Krebshilfe Burgenland startet im Oktober der Schwerpunkt Brustkrebs.
Künstlerische Highlights setzen der FrauenKunstRaum – erster Termin ist am 26. Feber, ein zweiter folgt im
Herbst – und der der 1. Frauenkunsthandwerksmarkt am 15. November.
EU-Förderperiode 2014/2020: 2,7 Millionen Euro für Frauenprojekte
Positive Nachricht gibt es auch bei den EU-Förderungen. Für den Zeitraum 2014-2020 stehen dem Referat
für Frauenangelegenheiten insgesamt 2,7 Millionen Euro für Frauenprojekte zur Verfügung.
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