LHStv.in Schaunig und LR Holub bei Beginn der Veranstaltungsserie über moderne Raumordnung
im Klagenfurter Haus der Architektur
Klagenfurt (lpd) - Unter dem Titel „Raum ordnen – Lebensqualität schaffen. Wohin das Kärnten
von morgen bauen?“ begann am 22.01. eine Veranstaltungsreihe der Kärntner Landesregierung für eine moderne
Raumordnung. Die erste Veranstaltung stand dabei unter dem Motto „Wie gehen wir in Zukunft mit Grund und Boden
um?“
LR Rolf Holub, zuständiger Referent für die überörtliche Raumplanung, betonte in seiner Eröffnungsrede
vor rund 150 Gästen aus Gemeindepolitik und Ziviltechnik im Klagenfurter „Architekturhaus Kärnten“ die
Notwendigkeit einer neu durchdachten Raumordnung. Die Raumordnung müsse stärker in das Bewusstsein der
Bevölkerung und der politischen Funktionsträgerinnen und Funktionsträger des Landes. Die Veranstaltungsreihe
sei daher der ideale Rahmen, um sich von international anerkannten Experten neue Inputs für eine moderne Raumordnung
zu holen und einen gemeinsamen Diskussionsprozess über die notwendigen Reformschritte zu starten. Am Ende
sollten jedenfalls aufeinander abgestimmte Gesetzesänderungen in den Bereichen Raumordnung, Bauordnung und
Wohnbauförderung stehen, stellte Holub den Reformwillen der Regierungskoalition klar.
In den Fachreferaten von Wolfgang Kleewein, Experte für Bau- und Raumordnungsangelegenheiten bei der österreichischen
Volksanwaltschaft, sowie Josef Mathis, Alt-Bürgermeister der Gemeinde Zwischenwasser in Vorarlberg, wurde
neben den „Instrumenten der Raumordnung aus rechtlicher Perspektive“ auch auf Problemstellungen aus der politischen
Praxis eingegangen. Mathis referierte in diesem Zusammenhang über seine Erfahrungen aus seiner 33-jährigen
Amtszeit als Bürgermeister und seine innovativen Projekten für eine neue Sicht der Raumordnung. In einer
intensiven und offenen Diskussion wurden im Anschluss an die Fachreferate bestehende Probleme erörtert und
Fragestellungen seitens der Experten beantwortet.
Finanz- und Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig bedankte sich in ihren Schlussworten bei den erschienen Gästen
für das große Interesse der ersten Veranstaltung. Die Raumordnung sei für sie persönlich auf
Grund ihrer beruflichen Vergangenheit ein Bereich der größten Emotion. Es sei von großer Bedeutung,
Instrumentarien für neue Handlungsspielräume zu schaffen, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen.
Gleichzeitig sei die Raumentwicklung eines der Hauptfelder für Gerechtigkeit, so Schaunig. Möglichst
viele Ideen aus der Tagungsserie sollten in einer ehrlichen und offenen Kommunikation eingearbeitet werden, betonte
sie.
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