LH Pröll: "Referenz gegenüber dem Filmland NÖ"
St. Pölten (nlk) - Am Abend des 22.01. wurde zum insgesamt vierten Mal der Österreichische Filmpreis
verliehen, und erstmals fand die Preisverleihung in Niederösterreich statt. Im Zuge der großen Gala
im Auditorium in Grafenegg wurde unter 58 Nominierten in 14 Kategorien der Österreichische Filmpreis vergeben.
Rund 1.000 Gäste aus der Filmbranche, darunter eine Vielzahl von bekannten Schauspielern, Regisseuren und
Produzenten, nahmen an der Preisverleihung teil.
Dass die Preisverleihung erstmals in Niederösterreich stattfinde, sei eine Gelegenheit, "Grafenegg noch
breiter an die Öffentlichkeit zu tragen", meinte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Gespräch
mit dem Moderator des Galaabends, dem bekannten Schauspieler Karl Markovics. Er werte diese Preisverleihung in
Niederösterreich auch als "Referenz gegenüber dem Filmland Niederösterreich", so Pröll,
der weiters auch betonte, dass Niederösterreich "mittlerweile zu einer wunderbaren Heimat für viele
Künstlerinnen und Künstler" geworden sei.
Schauspielerin Ursula Strauss und Regisseur Stefan Ruzowitzky, seit dem Vorjahr Präsidenten der Österreichischen
Filmakademie, betonten in ihren Begrüßungsworten: "Wir freuen uns sehr, dass wir heuer erstmals
in Niederösterreich zu Gast sind". 2013 sei "ein gutes Jahr für den österreichischen Film
gewesen", und "2014 wird ein gutes Jahr für den österreichischen Film werden", so Strauss
und Ruzowitzky.
Der Preis für den besten Spielfilm ging an Hüseyin Tabak für "Deine Schönheit ist nichts
wert", er erhielt auch die Auszeichnung für die beste Regie und das beste Drehbuch. Den Preis für
den besten Dokumentarfilm erhielt Paul-Julien Robert für "Meine keine Familie". Zur besten Darstellerin
wurde Maria Hofstätter in "Paradies:Glaube" gewählt, zum besten Darsteller Gerhard Liebmann
für seine Leistung in "Blutgletscher". Die weiteren Sieger: Florian Pochlatko für "Erdbeerland"
in der Kategorie "Bester Kurzfilm", Jerzy Palacz für "Shirley - Visions of reality" in
der Kategorie "Beste Kamera", Julia Cepp für "Shirley - Visions of reality" in der Kategorie
"Bestes Kostümbild", Susanne Weichesmiller und Roman Braunhofer für Blutgletscher in der Kategorie
"Beste Maske", Judit Varga für "Deine Schönheit ist nichts wert" in der Kategorie
"Beste Musik", Oliver Neumann für "Meine keine Familie" in der Kategorie "Bester
Schnitt", Gustav Deutsch und Hanna Schimek für "Shirley - Visions of reality" in der Kategorie
"Bestes Szenenbild" sowie Dietmar Zuson, Nils Kirchhof, Philipp Kemptner und Bernhard Maisch in der Kategorie
"Bester Ton".
Die Sieger wurden mit einer von Valie Export gestalteten Preisskulptur ausgezeichnet, für die Regie des Abends
zeichnete Markus Schleinzer verantwortlich. Als Festredner sprach der Kulturphilosoph Franz Schuh.
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