Österreichische Künstler und Intellektuelle diskutierten mit Jugendlichen über
ein neues Leitmotiv für Europa
Wien (bmeia) - Außenminister Sebastian Kurz begrüßt die Initiative des Präsidenten
der EU-Kommission José Manuel Barroso „Ein neues Leitmotiv für Europa“: „Das 20. Jahrhundert war vor
allem von nationalen Gegensätzen geprägt, es ging vielmehr um ein Gegeneinander statt ein Miteinander.
Dank der EU konnten wir das überwinden. Ein friedliches Zusammenleben in dieser Union ist selbstverständlich
geworden. Das europäische Projekt muss aber mehr sein als ein Friedensprojekt und ein Wirtschaftsraum mit
Währungsunion. Wir brauchen daher jetzt zu Beginn des 21. Jahrhunderts kreative Ansätze und innovative
Ideen, um Europa den Menschen näher zu bringen“. Die im April 2013 vorgestellte Initiative des Präsidenten
der Europäischen Kommission Barroso ist für Kurz ist ein wichtiger Schritt und der österreichische
Beitrag ein wertvolles Element, ein Europa der Bürgerinnen und Bürger, somit ein Europa, mit dem sie
sich identifizieren können, zu schaffen.
Mit dieser Initiative sollen die Bürger vor allem aber auch Künstler, Wissenschaftler und Intellektuelle
in einem öffentlichen Dialog die Erfolgsgeschichte Europas in einer neuen „Version 2.0“, insbesondere für
die junge Generation, fortschreiben. Dabei soll es nicht nur ausschließlich um das ursprüngliche Leitmotiv
Europas als „Friedensgemeinschaft“ gehen, sondern um die Zukunft.
Für Richard Kühnel, Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich, ist „2014 ein für
Europa in vielerlei Hinsicht symbolträchtiges und zukunftsweisendes Jahr. Neue Visionen, neue Ideen, eine
neue Erzählung sollen uns helfen, auch emotional eine Brücke zu den Menschen zu schlagen."
Im Museumsquartier diskutierten am 21. Jänner im Rahmen einer öffentlichen Diskussion im Museumsquartier
in Wien Fabian Eder, Filmemacher und Autor mit Schauspielerin Katharina Stemberger, Miguel Herz-Kestranek, Schauspieler
und Autor, Julya Rabinowich, Schriftstellerin und Malerin sowie Christoph Thun-Hohenstein, Direktor des Museums
für angewandte Kunst mit zahlreichen Jugendlichen und der Öffentlichkeit in einer angeregten Debatte
über ihre Visionen, wie ein geeintes Europa auch in gesellschaftlicher bzw. kultureller Hinsicht Realität
werden kann.
Die in einem Österreichischen Thesenpapier zusammengefassten Ergebnisse der Gespräche werden als österreichischer
Beitrag zur Initiative des „New Narrative for Europe“ an Kommissionspräsident José Manuel Barroso übermittelt
werden und fließen in die weiterführenden gesamteuropäischen Diskussionen mit ein.
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