10. Klausur des Behindertenbeirates der Stadt Innsbruck
Innsbruck (rms) - Zu seiner 10. Klausur traf sich der Behindertenbeirat der Landeshauptstadt Innsbruck
am 17.01. mit dem zuständigen Stadtrat Ernst Pechlaner in einem barrierefreien Lokal in Innsbruck. „Der Behindertenbeirat
ist ein verlässlicher Partner für die Menschen in unserer Heimatstadt“, so Werner Pfeifer, stellvertretender
Vorsitzender des Beirates und selbst Betroffener: „Er kümmert sich nicht nur um die Anliegen der Menschen
mit Behinderung, sondern auch um deren Angehörige und damit uns alle.“
„Diese Institution leistet hervorragende Arbeit und ist aus unserer Stadt nicht mehr wegzudenken“, gratulierte
Sozialstadtrat Ernst Pechlaner zum Wirken und zur Arbeit des Beirates: „Er hat sich für 2014 sehr couragierte
Ziele gesetzt und wird auch dieses Jahr wieder viel für Menschen mit Behinderungen, und damit für die
gesamte Gesellschaft, erreichen.“
Ausblick auf das Jahr 2014
In der jährlich stattfindenden Klausur evaluieren die Mitglieder das Geschehene und Erreichte und planen die
Projekte für das kommende Jahr. Einige Schwerpunkte für 2014 sind so etwa:
- Den direkten Kontakt zur Stadtregierung verstärken. Zu diesem Zweck werden
alle amtsführenden Mitglieder des Stadtsenates zu Plenumssitzungen eingeladen. Diverse Themen, speziell die
Ressorts betreffend, werden dabei diskutiert.
- Um bei Themen, die InnsbruckerInnen betreffen, aber in die Kompetenz des Landes
fallen, stärker und besser agieren zu können, soll die Zusammenarbeit mit dem neugegründeten Monitoringausschuss
des Landes Tirol sowie mit dem Landesbehindertenbeirat aufgebaut bzw. intensiviert werden.
- Das taktile Blindenleitsystem in der Stadt soll bekannter gemacht und die gesamte
Bevölkerung dafür sensibilisiert werden. Zukünftig soll diese wichtige Orientierungshilfe weder
von Fahrrädern, Schanigärten noch parkenden Autos blockiert werden.
- Die Erstellung einer Liste der barrierefrei zugängigen Arztpraxen in Innsbruck
ist geplant. Dieser Service ist auch für ältere und gebrechliche Personen von großer Bedeutung.
- Zahlreiche Punkte im Zusammenhang mit dem öffentlichen Verkehr werden Thema:
Einstiege, Kantenhöhe bei den Haltestellen, Displays, Lesbarkeit der Fahrpläne, etc.
- Das Angebot an barrierefreien Wanderwegen soll vergrößert werden.
„Innsbruck bewegt sich, aber viel Arbeit liegt noch vor uns“, fasste der stellvertretende Vorsitzende Pfeifer zusammen
und erinnerte an den im letzten Jahr vom Behindertenbeirat produzierten Film: http://www.youtube.com/watch?v=e1h1SUuo_ow. Dieser zeige sehr eindrucksvoll, was Innsbruck
im Sinne der Gleichstellung von Menschen mit Behinderung schon erreicht habe, aber auch, wo es noch Probleme gäbe.
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