LHStv.in Prettner: Kärnten ist mit Pilotprojekt zur Chancengleichheit Vorreiter in Österreich
Klagenfurt (lpd) - Das Land Kärnten geht einen weiteren Schritt im Sinne der Gleichstellung von Menschen
mit Behinderung und weitet das Angebot des Jugendmobiltickets aus. Das gab Kärntens Sozial- und Jugendreferentin
LHStv.in Beate Prettner am 21.01. im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt.
„Im Sinne der Chancengleichheit ermöglicht Kärnten als österreichweiter Pionier ab sofort auch Anlehrlingen
mit Beeinträchtigung, die halbintern in einem Anlehrbetrieb der Behindertenhilfe oder einer vergleichbaren
Einrichtung tätig sind bis zum vollendeten 24. Lebensjahr die Möglichkeit, wie andere Lehrlinge auch,
die Grundkarte für die Anlehrfreifahrt sowie das Jugendmobilticket der Kärntner Linien zu nützen“,
erklärte Prettner.
Für die entsprechende Zielgruppe gab es bis dato keine Förderschiene durch den Bund im Zuge des Familienlastenausgleichsfonds
und mit der Finanzierung der Grundkarte übernimmt Kärnten österreichweite Vorreiterrolle. Lediglich
der Selbstbehalt von 19,60 Euro ist vom jeweiligen Antragsteller, wie bei anderen Anlehrlingen auch, selbst zu
entrichten.
„Durch die Finanzierung dieser Grundkarte durch das Land Kärnten besteht auch die Möglichkeit, auf das
„Mobilticket“ aufzuzahlen, welches zur Inanspruchnahme der öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Kärnten
zu jeder Zeit berechtigt“, erklärt Prettner das Pilotprojekt, für das vorerst bis September 2014 Anträge
eingebracht werden können und das bei entsprechender Nachfrage in den Regelbetrieb übernommen werden
soll. Die Karte hat ab Ausstellungsdatum ein Jahr Gültigkeit.
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