Solidarität und wirtschaftlicher Erfolg - ein Widerspruch?

 

erstellt am
21. 01. 14
11.30 MEZ

Die jüngste Ausgabe der Schriftenreihe des Club Niederösterreich versucht, Antworten auf die Frage „Solidarität und wirtschaftlicher Erfolg – ein Widerspruch?“ zu finden.
St. Pölten (club nö) - Rezession und Depression, Eurobonds und Euro-Rettungsschirme – die Liste der Schlagworte ließe sich noch lange fortsetzen und erlaubt nur einen Schluss: Die gemeinsame europäische Währung ist in heftige Turbulenzen geraten. Nicht zuletzt deshalb hat der Club Niederösterreich im Frühjahr 2013 zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung unter dem Titel „Euro im Sturzflug geladen. Die Refe­ren­tInnen, nämlich Sonja Zwazl, Präsidentin der Wirtschaftskammer NÖ, und der Obmann der Raiff­eisen-Holding NÖ-Wien, Erwin Hameseder, legten nichtsdestotrotz ein deutliches Bekenntnis zu Europa und zur gemeinsamen Währung ab, ohne zu verhehlen, dass Fehler gemacht worden und noch etliche Heraus­forderungen zu bewältigen seien. Angesichts der Schwierigkeiten in einzelnen Euro-Ländern müsse sich Europa auf zwei seiner Grundprinzipien besinnen, auf die Subsidiarität und die Solidarität.

Neben dem Rückblick auf die erwähnte Veranstaltung bietet die beiliegende Broschüre auch Einblick in die Thesen von Christian Felber, dem „Erfinder“ der Gemeinwohlökonomie, einem Wirtschaftskonzept, das sich, wie der Name verrät, zur Gänze am Gemeinwohl orientiert. Solidarität innerhalb ihres Lebens­raumes ist es wiederum, die Menschen dazu veranlasst, parallel zum Euro Regionalwährungen zu erschaffen. Ihr Ziel ist es nicht, mit dem Euro in Konkurrenz zu treten, sondern Geld und damit Wirtschaftskraft so lange wie möglich in der Region zu halten, wie aus dem Beitrag von Franz Galler von der Regionalgeld-Initiative Sterntaler hervorgeht.

Eine globalisierte Welt mit einer globalisierten Wirtschaft und einem globaliserten Markt braucht auch globale Spielregeln, ein Weltethos, wie Theologe und Vordenker Hans Küng es formuliert. Die nötige soziale und gesellschaftliche Verantwortung unternehmerischen Handelns beleuchtet auch der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, in seinem Beitrag. Die Beiträge von Küng und Leitl sind übrigens dem kürzlich erschienen Buch „Josef Riegler. Zukunft als Auftrag“ entnommen, die uns dankenswerter Weise von den Herausgebern Kurt Ceipek und Ernst Scheiber zur Verfügung gestellt wurden.

Preis: 4,90 zzgl. Versandspesen

 

 

 

Informationen: http://www.clubnoe.at/

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at