Traditioneller Landes-Medienempfang im Festspielhaus in Bregenz
Bregenz (vlk) - Rund 270 Medienvertreterinnen und -vertreter aus Vorarlberg und dem benachbarten Bodenseeraum
konnte Landeshauptmann Markus Wallner am Abend des 20.01. zum traditionellen Medienempfang des Landes im Seefoyer
des Festspielhauses begrüßen. Die Veranstaltung nützte Wallner, um die für 2014 ins Auge gefasste
Regierungsarbeit zu umreißen: "Wir konzentrieren uns auf die eigenen Stärken und arbeiten gezielt
an jenen Fragen, die für das Land als Wirtschaftsstandort und Lebensraum von zentraler Bedeutung sind".
Vorarlberg setze weiter auf einen stärker eigenständigen Weg, etwa in Bildungsfragen, der Beschäftigungspolitik,
im Wohnbau, bei der Familienpolitik und auch in Energiefragen, stellte der Landeshauptmann gleich am Beginn seiner
Ausführungen klar: "Ganz nach dem Motto: 'Vor allem. Vorarlberg.'". Viel Raum in seiner Rede widmete
er dem Themenbereich Bildung und Ausbildung. Mit Bildung würde Wohlstand abgesichert. Bildung sei Gesellschaftspolitik,
Instrument zur Armutsprävention und Voraussetzung für Chancengleichheit und beruflichen Erfolg, so Wallner:
"Jene Länder mit gutem Schulsystem, guter Berufsausbildung gehören in Europa zu den führenden
Regionen". Für das Land leite sich daraus die Aufgabe ab, gute Rahmenbedingungen bereitzustellen und
so früh wie möglich die Kinder und Jugendlichen auf ihrem gesamten Ausbildungsweg zu begleiten und zu
unterstützen. "Kein Kind darf zurückgelassen werden", bekräftigte der Landeshauptmann
die ambitionierte Vorgabe.
Ganzheitliche Sichtweise
Einmal mehr sprach sich Wallner für einen ganzheitlichen Zugang im Bildungsbereich aus, schließlich
ziehe sich Bildung wie "ein roter Faden durch alle Lebensphasen". Aus seiner Sicht geht die Frage auch
weit über die jüngst heftig diskutierte Schule der 10- bis 14-Jährigen hinaus. "Deshalb lege
ich auch viel Wert darauf, dass wir das Thema Bildung sehr breit diskutieren", betonte der Landeshauptmann
mit Verweis auf die Anstrengungen des Landes in der Frühpädagogik, bei den Volksschulen, in der Lehrausbildung
und auch bei der Fachhochschule.
Einen Gastvortrag, der in eine ähnliche Richtung zielte, hielt der österreichische Genetiker Markus Hengstschläger.
In seinen Ausführungen ging er der Frage nach, was zu tun ist, um sich als Gesellschaft und Region erfolgreich
für die Zukunft zu rüsten.
Für die musikalische Umrahmung des diesjährigen Landes-Medienempfangs sorgte der Landesjugendchor VOICES
unter der Leitung von Oskar Egle. Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste von Schülerinnen und Schülern
der HLW Rankweil und der HLT Bezau unter der fachmännischen Leitung von Direktorin Mathilde Kostal bzw. Direktor
Andreas Kappaurer.
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