Erster Jugend-Rat steckt in den Startlöchern
Innsbruck (rms) - „MyInnsbruck“, das Konzept für Innsbrucks Jugend, steht für Mitbestimmung an
den Prozessen der Stadt Innsbruck. Vor zwei Jahren gestartet, ist das Konzept mittlerweile sehr erfolgreich. Als
wesentlicher Teil wurde zunächst die „MyInnsbruck Movie Night“ ins Leben gerufen – quasi die Jungbürgerfeier
reloaded. Jetzt startet mit der „Jugendbeteiligung“ der zweite Eckpfeiler von „MyInnsbruck“.
Bereits im November letzten Jahres entwickelte die Stadt Innsbruck gemeinsam mit dem Kinderbüro http://www.kinderbuero.at dieses neue Projekt zur Beteiligung Jugendlicher an Entscheidungsprozessen.
Das Ergebnis: Am 1. März wird im Jugendzentrum Tivoli der erste „MyInnsbruck Jugend-Rat“ tagen. Die Besonderheit
dieser Beteiligungsmethode aus Vorarlberg ist, dass 500 Innsbrucker Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren per Zufallsprinzip
angeschrieben und zum Jugend-Rat eingeladen werden. So können Jugendliche aus allen möglichen Bereichen
erreicht werden. Die Einladungen werden in diesen Tagen verschickt.
Die Heimatstadt mit eigenen Ideen mitgestalten
„Im Sinne der Mitbestimmung ist es uns ein großes Anliegen, dass sich die Jugendlichen der Landeshauptstadt
selbst überlegen, wie sie sich einbringen möchten“, erklärt der zuständige Vizebürgermeister
Christoph Kaufmann. So werden beim Jugend-Rat gemeinsam Themen erarbeitet, die für die Jugendlichen wichtig
sind: Was sie sich für Innsbruck wünschen, welche Angebote bislang fehlen und wie Innsbruck für
junge Menschen noch attraktiver gestaltet werden kann.
Im zweiten Schritt überlegt das Jugend-Rat-Team wie diese Ideen und Ziele erreicht werden können, welche
Netzwerke, Strukturen und KooperationspartnerInnen es hierfür benötigt. „Schließlich ist Jugendbeteiligung
sehr vielseitig“, so Vizebürgermeister Kaufmann weiter. Jugendliche fänden sehr häufig unkonventionelle
Wege, wie sie ihrer Meinung Ausdruck verleihen wollen: „Das kann sowohl ein Graffiti-Projekt oder ein Konzert für
Toleranz sowie ein Politik-Talk sein. Der gesamte Prozess der Jugendbeteiligung wird aus diesem Grund so ergebnisoffen
wie möglich gestaltet“.
Die Ergebnisse des „MyInnsbruck Jugend-Rats“ werden einige Wochen später bei einer öffentlichen Veranstaltung
präsentiert und diskutiert. „Ich erhoffe mir davon, dass wir bereits bei der Entwicklung der Beteiligungsstruktur
so viele Menschen wie möglich einbeziehen können“, erläutert die Projektleiterin Susanne Meier die
Vorgehensweise: „Wir freuen uns darauf, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und sind gespannt auf
deren kreative Ideen und Vorstellungen.“
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