Wien (statistik austria) – Ende Oktober 2013 wiesen die 61.328 Ein- und Mehrbetriebs-
unternehmen (+0,9% im Vorjahresvergleich) des gesamten Produzierenden Bereichs (Sachgüterbereich und Bau)
922.698 unselbständig Beschäftigte (-1,1%) auf. Diese konnten in der Berichtsperiode Jänner bis
Oktober 2013 Umsatzerlöse in der Höhe von 209,9 Mrd. Euro (-1,3%) realisieren. Im Bau wurden von den
31.748 Unternehmen (+0,9%) im selben Zeitraum 31,8 Mrd. Euro (-2,8%) umgesetzt, wie aktuelle Daten von Statistik
Austria zeigen.
Unternehmen: Leichter Beschäftigten- und Umsatzrückgang
Ende Oktober 2013 waren in den 61.328 Unternehmen (+0,9% gegenüber Oktober 2012) des gesamten Produzierenden
Bereichs insgesamt 922.698 unselbständig Beschäftigte (-1,1%) tätig. Für diese Arbeitnehmer
musste in der Berichtsperiode Jänner bis Oktober 2013 eine Brutto-Verdienstsumme (inklusive Brutto-Sonderzahlungen
und Brutto-Abfertigungen) von 28,4 Mrd. Euro aufgewendet werden (+1,9% gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum).
Die Umsatzerlöse erreichten in diesem Zeitraum 209,9 Mrd. Euro und lagen damit um 1,3% unter dem Vorjahresniveau.
Somit setzte ein Unternehmen des Produzierenden Bereichs in der aktuellen Berichtsperiode mit durchschnittlich
15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund 3,4 Mio. Euro um. Die Exportintensität, definiert als das Verhältnis
des Auslandsumsatzes zum Gesamtumsatz, lag im gesamten Produzierenden Bereich bei durchschnittlich 45,1%.
Der Schwerpunkt der Aktivitäten im Produzierenden Bereich lag im Bereich "Herstellung von Waren"
(inklusive Bergbau), in dem Ende Oktober 2013 mit 25.191 rund zwei Fünftel (41,1%) aller Unternehmen und rund
zwei Drittel (605.511 bzw. 65,6%) aller unselbständig Beschäftigten des Produzierenden Bereichs tätig
war. Diese erzielten von Jänner bis Oktober 2013 mit 143,6 Mrd. Euro auch 68,4% des gesamten Umsatzes. Die
31.748 Unternehmen des Baus (Abschnitt F der ÖNACE 2008) entsprachen einem Anteil von 51,8% und erwirtschafteten
mit 272.873 bzw. 29,6% der unselbständig Beschäftigten von Jänner bis Oktober 2013 einen Umsatz
in der Höhe von 31,8 Mrd. Euro (anteilig 15,2%).
Betriebe: Leichter Rückgang bei Beschäftigung, Arbeitsvolumen und Produktion
Produzierender Bereich insgesamt: Beschäftigung -1,1%, Arbeitsvolumen -0,8%, Produktion -1,5%
Mit Ende Oktober 2013 hatten die 61.951 Betriebe (+0,9% gegenüber dem Vorjahresmonat) des Produzierenden
Bereichs (Sachgüterbereich und Bau) insgesamt 923.240 unselbständig Beschäftigte (-1,1%). Den in
der Berichtsperiode Jänner bis Oktober 2013 ausgewiesenen Brutto-Verdiensten (inklusive Brutto-Sonderzahlungen
und Brutto-Abfertigungen) in der Höhe von rund 28,4 Mrd. Euro (+1,9%) stand ein geleistetes Arbeitsvolumen
der unselbständig Beschäftigten von rund 1.223,8 Mio. Arbeitsstunden (-0,8%) gegenüber. Die im gesamten
Produzierenden Bereich auf dem Markt abgesetzten Güter und Leistungen repräsentierten einen Wert von
207,3 Mrd. Euro und damit ein Minus von 1,5% gegenüber der Vorjahresperiode.
Oberösterreich erwirtschaftete mit einem Anteil von 17,9% der Betriebe 23,4% der gesamten abgesetzten Produktion
Österreichs, gefolgt von Niederösterreich (18,4% der Betriebe, 18,5% der abgesetzten Produktion), Wien
(13,4% bzw. 17,7%) und der Steiermark (14,8% bzw. 15,1%). Dabei waren in Oberösterreich rund ein Viertel,
in Niederösterreich und der Steiermark je rund ein Sechstel und in Wien rund ein Achtel aller unselbständig
Beschäftigten tätig.
Sachgüterbereich: weiterhin negativer Trend; größter Zuwachs bei "Herstellung von Kraftwagen
und Kraftwagenteilen"
Entgegen dem negativen Produktionstrend (-1,2%) im gesamten Sachgüterbereich entwickelten sich gegenüber
der Vorjahresperiode die Abteilungen "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" mit +6,8% (absolut
11,7 Mrd. Euro), "Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln" mit +4,6% (13,0 Mrd. Euro) sowie "Herstellung
von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel)" mit +1,4% (6,5 Mrd. Euro) positiv. Die höchsten
Produktionseinbußen im Sachgüterbereich waren hingegen in der "Metallerzeugung und -bearbeitung"
(-6,5%, 12,6 Mrd. Euro), in der "Energieversorgung" (-5,0%, 30,3 Mrd. Euro) sowie bei der "Herstellung
von elektrischen Ausrüstungen" (-4,3%, 8,4 Mrd. Euro) zu beobachten.
Bau mit Produktionsminus
In der Berichtsperiode Jänner bis Oktober 2013 erwirtschafteten die 31.857 Betriebe (+0,9%) der österreichischen
Bauunternehmen einen abgesetzten Produktionswert von 31,8 Mrd. Euro. Das bedeutet ein Minus von 2,7% im Vergleich
zum Vorjahresvergleichszeitraum.
Die höchsten Rückgänge in der Bautätigkeit gab es dabei in den Teilsparten "Sonstiger
Tiefbau anderweitig nicht genannt" (-45,6%), "Brücken- und Hochstraßenbau" (-44,7%),
"Bau von Bahnverkehrsstrecken" (-31,5%) sowie "Rohrleitungstiefbau, Brunnenbau und Kläranlagenbau"
(-25,9%). Eine positive Entwicklung war hingegen lediglich in den Teilsparten "Tunnelbau" (+14,3%), "Bau
von Straßen" (+3,5%), "Abbrucharbeiten und vorbereitende Baustellenarbeiten" (+1,5%) sowie
"Bauinstallation" (+0,4%) zu beobachten.
Die abgesetzte Produktion der Bautätigkeit für den öffentlichen Sektor lag in der Berichtsperiode
Jänner bis Oktober 2013 mit 5,4 Mrd. Euro um 7,2% unter jener des Vorjahres. Die (absolut gesehen) höchsten
öffentlichen Investitionen gab es in den Teilsparten "Bau von Straßen" (1,5 Mrd. Euro) und
"Sonstiger Hochbau" (921,3 Mio. Euro).
Teils kräftige Rückgänge beim öffentlichen Produktionsvolumen gab es in den Bausparten "Brücken-
und Hochstraßenbau" (-50,4%), "Sonstiger Tiefbau anderweitig nicht genannt" (-43,1%), "Bau
von Bahnverkehrsstrecken" (-41,0%) sowie "Erschließung von Grundstücken; Bauträger"
(-30,8%). Zuwächse im Engagement der öffentlichen Hand verzeichneten lediglich die Teilsparten "Sonstiger
Ausbau" mit 77,0%, "Tunnelbau" mit 13,8% und "Bau von Straßen" mit 3,3%.
Regional betrachtet, konnte – bis auf Vorarlberg (+0,3%) – kein Bundesland den Wert der abgesetzten Produktion
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigern. Die höchsten Einbußen verzeichneten dabei Salzburg (-8,1%),
Kärnten (-4,8%), Wien (-3,7%) und Niederösterreich (-3,6%).
Ende Oktober 2013 wiesen die österreichischen Baubetriebe (ohne Baunebengewerbe) Auftragsbestände im
Ausmaß von insgesamt 9,9 Mrd. Euro auf. Das entspricht einem Zuwachs von 3,5% gegenüber der vergleichbaren
Vorjahresperiode.
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