Landeshauptmann Kompatscher und Bundesminister Rupprechter wollen engere Zusammenarbeit in
der Regionalpolitik
Wien (bmlfuw) - Der neue Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher war am 27.01. zu Gast bei Bundesminister
Andrä Rupprechter im Landwirtschafts- und Umweltministerium. Im Mittelpunkt des Arbeitsgesprächs der
beiden Politiker stand das Thema Europa. „Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino ist ein Vorbild für
die regionale Zusammenarbeit in der Europäischen Union“, betonte Rupprechter. Der Landeshauptmann und der
Minister wollen die Achse Südtirol und Österreich in Europa stärken.
Begleitet wurde Kompatscher vom Tiroler Landeshauptmann Günter Platter. Der Minister sicherte den Landeshauptleuten
seine Unterstützung beim Verkehrsprotokoll der Alpenkonvention zu. Denn ein Zusatz Italiens zum Verkehrsprotokoll
könnte ein Schlupfloch für den Bau neuer Transitschneisen durch die Alpen eröffnen. Österreich
setzt auf den Dialog mit Italien. Für den Fall, dass es keine Einigung gibt, wird ein offizieller Einspruch
gegen den italienischen Zusatz – in Abstimmung mit Deutschland – vorbereitet.
Die Ländliche Entwicklung war ein weiteres Thema des Treffens. Kompatscher und Rupprechter wollen Allianzen
suchen, um die Interessen der Berglandwirtschaft zu wahren. Die Makroregionale Strategie für den Alpenraum,
die derzeit vorbereitet wird, werten beide als Chance, in Brüssel besser gehört zu werden. Minister
Rupprechter: „Die Bauern in den alpinen Gebieten brauchen besondere Unterstützung. Gemeinsam können wir
ihre Anliegen wesentlich besser vertreten.“
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