Wien (stalzer) - Das Jüdische Museum Wien kann für das Jubiläumsjahr
2013 mit einem besonders erfreulichen Ergebnis aufwarten: Die Anzahl der BesucherInnen ist um vier Prozent gestiegen.
Fast 100.000 Menschen haben die Ausstellungen, Veranstaltungen und Vermittlungsangebote besucht. Zum Vergleich:
Im Jahr 2012 waren es insgesamt 96.000 BesucherInnen.
Das Ergebnis im Detail: Das Palais Eskeles und das Museum Judenplatz konnten insgesamt rund 92.000 BesucherInnen
verzeichnen. Weitere 8.000 Gäste haben die Vermittlungsangebote in den beiden Museen und im Stadttempel genutzt,
sowie die Bibliothek des Jüdischen Museums Wien besucht. Auch international war das Jüdische Museum Wien
erfolgreich: 2013 war das Museum mit „Jude sein – Being Jewish“, einer Fotoausstellung von Peter Rigaud, in Slowenien
(Ljubljana und Lendava), in Vilnius, in Warschau und in der ständigen Vertretung Österreichs beim Europarat
in Straßburg zu Gast. Die Humor-Ausstellung „Alle meschugge?“ feierte den Auftakt ihrer Deutschlandtournee
in Berlin.
„Wir freuen uns über den Erfolg im Jahr 2013. Der große Zuspruch unterstreicht, dass die Neupositionierung
des Jüdischen Museums ein wichtiger Schritt war. Die neue permanenten Ausstellung ‚Unsere Stadt! Jüdisches
Wien bis heute’ ist ein Höhepunkt. Diesen Kurs der Öffnung des Museums für neue Publikumsschichten
wollen wir konsequent fortsetzen. Das Jüdische Museum Wien als lebendiger Ort der Begegnung soll das Bewusstsein
für die Wiener jüdische Geschichte, Tradition und Kultur stärken. Auch für 2014 haben wir eine
Fülle spannender Wechselausstellungen und Veranstaltungen geplant“, so Museumsdirektorin Danielle Spera. „Dass
ich mein Programm erfolgreich umsetzen kann, verdanke ich neben meinem engagierten Team auch der Unterstützung
durch die Stadt Wien, dem Eigentümer Wien Holding, dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
und unseren Sponsoren.“
Die neue permanente Ausstellung „Unsere Stadt! Jüdisches Wien bis heute“, die anlässlich der Jubiläen
25-Jahre Jüdisches Museum Wien und 20-Jahre Palais Eskeles am 18. November 2013 eröffnet wurde, sahen
in den ersten sechs Wochen bis Ende des Jahres mehr als 9.000 Interessierte. Der starke Publikumszuspruch setzt
sich auch Anfang 2014 fort. Als weitere Publikumsmagneten 2013 erwiesen sich die Humor-Ausstellung „Alle meschugge?“,
die derzeit in Mainz (10.1. – 15.3.2014) zu sehen ist. Die vielbeachtete Richard Wagner-Ausstellung „Euphorie und
Unbehagen“ läuft noch bis 16. März 2014 im Palais Eskeles.
Abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm 2014 – von Arik Brauers Pessach-Haggada bis zu Amy Winehouse
Ab 3. April 2014 läuft die große Ausstellung „Weltuntergang. Jüdisches Leben und Sterben im Ersten
Weltkrieg“ im Museum in der Dorotheergasse.
Ab 8. Oktober 2014 widmet sich das Museum den Essenstraditionen im Judentum mit „Kosher for… Essen und Tradition
im Judentum“.
Bereits seit 22. Jänner sind im Extrazimmer des Palais Eskeles die neuen Bilder von Arik Brauer zur eben entstandenen
Pessach-Haggada im Rahmen der Ausstellung „Le dor va dor – von Generation zu Generation“ zu sehen.
„Stoffe und Geschichten – Textilien aus den Sammlungen des Jüdischen Museums“ wird ab Mai 2014 gezeigt und
anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Bibliothek des Jüdischen Museums sind im Extrazimmer des
Palais Eskeles ausgewählte Prachtexemplare aus dem Bestand dieser größten jüdischen Bibliothek
Österreichs zu sehen.
Das Museum Judenplatz zeigt im Rahmen der Reihe „Jewish Museum Contemporary“ noch bis 6. März die eindrucksvolle
Kunstinstallation „A Good Day“ des amerikanischen Künstlers Andrew M. Mezvinsky.
Ab 11. März 2014 ist dort die zuvor in London präsentierte Ausstellung „Amy Winehouse: Ein Familienporträt“
zu sehen, die die viel zu früh verstorbene Musikerin von einer ganz neuen Seite präsentiert.
Ab September widmet sich die Künstlerin Veronika Barnas aktuellen, ganz individuellen Lebensgeschichten aus
Israel und stellt diese den offiziellen, nationalen Narrativen Israels im Rahmen der Ausstellung „Souvenir. Subjektive
Kartografie aus Israel von Veronika Barnas“ gegenüber.
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