Papstaudienz für Bischöfe der Wiener Kirchenprovinz dauerte rund eindreiviertel Stunden
- Schönborn im Anschluss gegenüber "Kathpress": "Eine Freude zu sehen, wie Franziskus
als Hirte diese Kirche ermutigt, erfrischt und erneuert"
Vatikanstadt/Wien (kap) - Rund eindreiviertel Stunden hat Montagmittag die Audienz von Papst Franziskus
für die Bischöfe der Wiener Kirchenprovinz gedauert. An der Begegnung mit dem Papst nahmen Kardinal Christoph
Schönborn (Erzdiözese Wien), die Bischöfe Klaus Küng (Diözese St. Pölten), Ludwig
Schwarz (Diözese Linz), Ägidius Zsifkovics (Diözese Eisenstadt), Militärbischof Christian Werner
und die Weihbischöfe Franz Scharl, Stephan Turnovszky (beide Erzdiözese Wien) und Anton Leichtfried (Diözese
St. Pölten) teil.
Kardinal Schönborn sprach im Anschluss gegenüber "Kathpress" von einem "unglaublich gutem,
offenen und herzlichen Klima", von dem das Gespräch geprägt gewesen sei. "Der Papst hat Freude,
uns zu hören und mit uns Sorgen und Freude zu teilen", so Schönborn wörtlich.
Franziskus habe sich über die Situation der Jugend in Österreich, den Priester- und Ordensnachwuchs oder
auch über die heimischen Wallfahrten erkundigt. Er habe zugleich den Stellenwert der Familie unterstrichen,
denn diese sei die Grundlage der Gesellschaft. Darum sei es für die Kirche umso wichtiger, die Familien in
den Blick zu nehmen und Wege zu suchen, sie besser zu fördern und zu unterstützen. Dazu solle in einem
ersten Schritt im Herbst bei der vatikanischen Bischofssynode die weltweit durchgeführte päpstliche Umfrage
zu Ehe und Familie ausgewertet werden. "Nicht urteilen, sondern zuerst einmal genau hinhören und hinsehen"
laute die Devise, so Schönborn wörtlich.
Die Papst-Audienz für die Bischöfe der Salzburger Kirchenprovinz ist für Donnerstagvormittag vorgesehen.
Im Anschluss daran und "als Höhepunkt des Ad-limina-Besuchs trifft Papst Franziskus mit allen Mitgliedern
der Bischofskonferenz zusammen".
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