18 junge Frauen und Männer gehen mit VOLONTARIAT bewegt auf einjährigen Auslandseinsatz
/ Verlust der Familienbeihilfe ungerecht
Wien (volontariat) - Sie möchten andere Kulturen kennenlernen, die Welt ein kleines Stück besser
machen oder die Zeit ihres Zivilersatzdienstes optimal nutzen: Am 25.01. feierten 18 sozial engagierte ÖsterreicherInnen
im Wiener Salesianum den Abschluss einer intensiven sechsmonatigen Vorbereitungszeit auf ihren einjährigen
Auslandseinsatz in einem Don Bosco Projekt in Afrika, Asien oder Lateinamerika. In den nächsten Wochen reisen
die Jugendlichen in Projekte der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern, in denen sie für zwölf
Monate freiwillig mitarbeiten werden. Einsatzländer sind Äthiopien, Ecuador, Ghana, Indien, Kongo, Lesotho,
Malawi und Mexiko.
Grund zum Feiern gab es auch aufgrund der letztwöchigen Ankündigung der Bundesregierung, Projekte der
Entwicklungszusammenarbeit nicht wie geplant zu kürzen. Ob die für VOLONTARIAT bewegt für 2014 angekündigten
Kürzungen noch revidiert werden können, ist jedoch mehr als fraglich. Zudem ist für die meisten
Volontäre weiterhin ein Wermutstropfen, dass sie den Anspruch auf Familienbeihilfe verlieren, wenn sie auf
Auslandseinsatz gehen - im Gegensatz zu Jugendlichen, die in Österreich ein Freiwilliges Soziales Jahr leisten.
"Das ist ungerecht. Wir hoffen, dass die neue Bundesregierung diese Ungleichbehandlung bald aufhebt,"
so Cornelia Pernsteiner, Geschäftsführerin von VOLONTARIAT bewegt.
Neben der Vorstellung der Trägerorganisationen, der Einsatzländer und einem allgemeinen Informationsaustausch
feierten die mehr als 140 Gäste der Sendungsfeier eine Heilige Messe, bei der den Volontären das Sendungskreuz
überreicht wurde. Beim gemütlichen Ausklang des Nachmittags hatten Angehörige und Freunde der Jugendlichen
die Möglichkeit, einander und die MitarbeiterInnen von VOLONTARIAT bewegt persönlich kennenzulernen.
VOLONTARIAT bewegt
VOLONTARIAT bewegt ist eine Initiative von Jugend Eine Welt - Don Bosco Aktion Österreich und den Salesianern
Don Boscos zur Förderung von Freiwilligeneinsätzen und Zivilersatzdiensten im Ausland. Engagierte junge
Frauen und Männer haben über den Verein die Möglichkeit, in konkreter Solidarität ein Jahr
in einem Land Afrikas, Asiens oder Lateinamerikas mitzuleben. Als Freiwillige engagieren sie sich ehrenamtlich
für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Straßenkinderprojekten, Jugendzentren, Schulen, Kinderwohnheimen
und Berufsausbildungszentren der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern. Sie leisten unterstützende
Lehrtätigkeiten, assistieren im Bereich der Freizeitbetreuung und der offenen Kinder- und Jugendarbeit und
engagieren sich so für die ganzheitliche Erziehung von Kindern und Jugendlichen nach dem Vorbild des italienischen
Sozialpioniers Don Bosco. Unterstützt werden die Volontariatseinsätze durch die Österreichische
Entwicklungszusammenarbeit sowie von privaten und kirchlichen Initiativen.
Die nächsten Informations- und Auswahltage finden am 8.2. in Linz und am 22.2. in Innsbruck statt.
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