Schnee- und Eisbruch in Slowenien: Rupprechter sichert Hilfe zu
Wien (bmlfuw) - Bundesminister Andrä Rupprechter hat Slowenien nach dem verheerenden Schäden durch
Schnee und Eis in den Wäldern nachbarschaftliche Hilfe zugesichert. Österreich unterstützt mit Knowhow
aus dem forstwirtschaftlichen Bereich . "Wir werden unserem Nachbarland mit Rat und Tat helfen. Angesichts
einer solchen Naturkatastrophe ist unsere Solidarität selbstverständlich", sagt Rupprechter.
Der Schaden an Sloweniens Wäldern ist enorm. Insgesamt sind rund 40 Prozent der gesamten Waldfläche betroffen.
Die zwei- bis dreifache Menge der gesamten jährlichen Holzernte ist zerstört. Die meisten Bäume
wurden gebrochen und nicht vollständig entwurzelt. Deshalb ist der wirtschaftliche Schaden besonders hoch,
nur geringe Mengen können als Industrieholz verwertet werden.
Österreich bietet neben seinem Knowhow auch direkte Hilfe für den Straßenbau, die Holzernte, die
Holzabfuhr und die Lagerung an. "In den nächsten Tagen wird das Lebensministerium ein detailliertes Unterstützungskonzept
mit den österreichischen Partnern und Organisationen ausarbeiten. Wir werden so bald wie möglich mit
den Aktivitäten beginnen", so Rupprechter. Es ist zu erwarten, dass die direkte Hilfe bis zu einem halben
Jahr andauern wird. In Slowenien hat ein schwerer Schnee- und Eissturm am vergangenen Wochenende für großflächige
Verwüstung gesorgt. Verteidigungsminister Roman Jakic sprach von einer "Naturkatastrophe größeren
Ausmaßes".
In Österreich haben gewaltige Schneemassen insbesondere im Süden schwere Schäden verursacht. Österreich
hat viel Erfahrung mit Naturereignissen, eine rasche Aufarbeitung allfälliger Schäden ist daher auch
bei massiver Unterstützung Sloweniens gesichert.
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