Bohuslav: Heimische Unternehmen verzeichnen große Erfolge im Golfraum
St. Pölten (nlk) - Die endgültige Exportbilanz des Jahres 2012 liegt vor. Niederösterreich
liegt dabei mit einem Warenexport von 19,665 Milliarden Euro und mit einem Plus von 5,7 Prozent im Vergleich zu
2011 im Bundesländervergleich auf Platz 2. "Positiv stimmen uns auch die vorläufigen Exportzahlen
des ersten Halbjahres 2013. Auch hier liegen wir mit einem Plus von 7,4 Prozent im Österreichvergleich an
zweiter Stelle. Unsere Strategie, nach den CEE-Ländern im Schulterschluss mit den Unternehmen neue Märkte
in den Fokus zu nehmen, geht auf", sagt Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav. Neben Westeuropa,
allen voran Deutschland und Italien, sind die CEE-Märkte Tschechien, Ungarn, Polen und die Slowakei von großer
Bedeutung für die niederösterreichische Exportwirtschaft. Auch die im Jahr 2011 gestarteten Exportoffensiven
in Russland und Türkei entwickeln sich im ersten Halbjahr 2013 sehr zufriedenstellend. Genauso wie auch die
Exportoffensive in die Vereinigten Arabischen Emirate (V.A.E.), wo die niederösterreichischen Unternehmen
ein Exportplus von 21,9 Prozent verzeichnen.
Dass das Zusammenspiel zwischen den niederösterreichischen Exportunternehmen und dem Land Niederösterreich
gut funktioniert, illustriert das Beispiel von Delta Bloc. Dieses Unternehmen hat im November 2013 an einer von
Land Niederösterreich, Wirtschaftskammer NÖ, Industriellenvereinigung NÖ und ecoplus International
durchgeführten Wirtschaftsdelegationsreise in die V.A.E. teilgenommen. Die Delta Bloc International GmbH aus
Sollenau veranstaltete vor kurzem gemeinsam mit dem lokalen Partner "Doha Technical Laboratories" ein
Symposium in Katar zum Thema "Betonschutzwände für Verkehrssicherheit". Die Vereinigten Arabischen
Emirate sind für niederösterreichische Unternehmen ein ideales Sprungbrett in den gesamten Golfraum,
wie der Schalungstechnik-Spezialist Doka aus Amstetten zeigt: Nach dem Burj Khalifa in Dubai, dem bislang höchsten
Gebäude der Welt, ist Doka nun auch an weiteren Projekten beteiligt. Doka erhielt vor kurzem den Auftrag,
die Schalung des höchsten Gebäudes der Welt, den Kingdom Tower in Dschidda (Saudi-Arabien), durchzuführen.
"Dass die Vereinigten Arabischen Emirate, allen voran Dubai, den Zuschlag für die Weltausstellung 2020
erhalten hat, gerade im Bau- und Infrastrukturbereich noch enorme Chancen für niederösterreichische Unternehmen
bieten, steht außer Zweifel. Diese gilt es für Niederösterreichs Unternehmen weiter zu nutzen.
Denn neben unseren traditionellen Exportländern wie Deutschland und Italien, ist es wichtig, neue Märkte
aufzubereiten, um langfristig das Wirtschaftswachstum in Niederösterreich zu sichern", so Sonja Zwazl,
Präsidentin der Wirtschaftskammer NÖ.
Ähnlich beurteilt auch Johann Marihart, Präsident der Industriellenvereinigung NÖ, die Situation:
"Unsere wichtigste Zukunftssäule ist die wachsende Weltwirtschaft. Das starke Wirtschaftswachstum der
neuen Märkte wird der verarbeitenden Industrie und den nachgelagerten Dienstleistungen höhere Wertschöpfung
ermöglichen. Das höchste Wachstum bis 2020 erfahren dabei die Sektoren Metalle, Chemikalien, Energie
und Transport, weil sie mit der steigenden Weltnachfrage wachsen. Bereiche, in denen Niederösterreichs Industrie
bereits heute zur Weltspitze zählt."
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