Konvoi der Berufsfeuerwehr Wien zur Hilfeleistung aufgebrochen
Wien (rk) - Als Folge der winterlichen Verhältnisse ist in weiten Teilen Sloweniens das Stromnetz zusammengebrochen.
Zur Hilfeleistung brach am 07.02. ein Konvoi der Berufsfeuerwehr Wien mit Generatoren zur provisorischen Wiederherstellung
der Stromversorgung nach Slowenien auf.
Hilfseinheit unter Führung der Berufsfeuerwehr Wien
Nachdem Slowenien von den Wetterkapriolen der letzten Woche stark getroffen wurde bat das Land um Hilfe. Um
eine Grundversorgung wieder herstellen zu können, wandte sich Slowenien an die EU, um über den "Mechanismus
der gegenseitigen Hilfeleistung" Unterstützung in Form von Notstromaggregaten zu erhalten. Nachdem bereits
Unterstützung unter anderem aus Niederösterreich und Salzburg vor Ort eingetroffen war, richtete Slowenien
nun erneut ein Hilfeersuchen, in dem um weitere Generatoren gebeten wurde. Auf Ersuchen des Innenministeriums sicherte
die Stadt Wien Hilfe zu. Es wurde umgehend eine Hilfseinheit unter Führung der Berufsfeuerwehr Wien zusammengestellt.
Am Mittag brachen die Hilfskräfte mit allen Fahrzeugen und Notstromaggregaten von der Hauptfeuerwache Floridsdorf
Richtung Slowenien auf. Anwesend waren unter anderem der Präsident des Wiener Landtags, Harry Kopietz und
Branddirektor Gerald Hillinger. Dazu Kopietz: "Es ist der Stadt Wien eine Selbstverständlichkeit, Nachbarn
zu unterstützen, wenn diese Hilfe benötigen. Die Wiener Berufsfeuerwehr und der Katastrophenhilfsdienst
schicken das beste vorhandene Gerät mit einigen der besten Feuerwehrmänner nach Slowenien. Ich wünsche
Ihnen eine erfolgreiche und unfallfreie Hilfsmission."
Der Konvoi wird für die provisorische Wiederherstellung der Stromversorgung ein Löschfahrzeug mit einem
40-Kilovoltampere-Generator auf einem Anhänger, zwei Wechselladerfahrzeuge mit je einem 100-Kilovoltampere-Generator,
ein Kommandofahrzeug, ein Versorgungsfahrzeug und 10 Feuerwehrangehörige umfassen. Durch die bestehende gute
Zusammenarbeit innerhalb der Stadt Wien konnten durch Wien Energie bzw. Wiener Netze zwei weitere mobile Generatoren
mit 330 Kilovoltampere und 250 Kilovoltampere bereitgestellt werden, welche ebenfalls durch die Berufsfeuerwehr
Wien nach Slowenien mitgenommen und betreut werden.
Der erste Einsatzzeitraum ist für eine Woche vorgesehen, danach wird eine Ablöse der eingesetzten Mannschaft
erfolgen. Die weitere Einsatzdauer wird von den Fortschritten bei der Wiederherstellung der Infrastruktur abhängen.
Die eingesetzten Kräfte setzen sich aus MitarbeiterInnen der Berufsfeuerwehr Wien und des Katastrophenhilfsdienstes
des Wiener Landesfeuerwehrverbandes zusammen.
Auch während der Nachbarschaftshilfe ist durch alle beteiligten Dienststellen und Organisationen sichergestellt,
dass genügend Ressourcen zur Abdeckung von Notfällen in Wien vorhanden sind.
|