Klagenfurt (stadt) - Gut Ding braucht Weil! Aber jetzt ist es komplett fertig, das Klagenfurter Stadion samt
dem Sportpark. Die Permanentmachung ist abgeschlossen, jetzt geht es darum, das Stadion mit Leben zu füllen.
"Es war eine Herausforderung und jetzt sind wir erleichtert, dass endlich alles fertig ist", sagte Bürgermeister
Christian Scheider, der gemeinsam mit der Sportpark-Geschäftsführung zu einem Rundgang durch die Anlage
geladen hatte. Die Landeshauptstadt verfügt nun mit Stadion, Multifunktionshalle und Außenanlagen über
ein Vorzeigeprojekt in Österreich.
Rund 93 Millionen Euro hat der komplette Sportpark gekostet. In diesem Betrag enthalten sind die reinen Errichtungskosten
für das Stadion von 51 Millionen Euro (Drittelteilung Bund, Land und Stadt), die Kosten der Permanentmachung
von rund 19 Millionen Euro (15,5 Millionen davon zahlt der Bund), die Sporthalle mit 11 Millionen Euro, die Fußballakademie
mit 8 Millionen Euro sowie etwas über zwei Millionen Euro für die Errichtung der Außenanlagen.
Wie Bürgermeister Scheider betonte, wurde speziell auch der Anrainerschutz verstärkt. So bleibt der Ton
größtmöglich innerhalb des Ovals, an der Außenhülle wurden Blendschutzvorrichtungen
installiert und der Schallschutz generell verbessert.
Mit der Permanentmachung beauftragt war die Firma PORR. Wie deren Geschäftsführer Ing. Josef Pein betonte,
wurden sämtliche temporären Maßnahmen beseitigt. Für den PORR-Chef ist eine optimale Lösung,
die allerdings auch längere Zeit gebraucht hat, gelungen.
Schon relativ umfangreich fällt der Veranstaltungskalender für heuer, der von Sportpark-Geschäftsführer
Mag. Daniel Greiner präsentiert wurde, aus. "Über 60 Veranstaltungen im Stadion und in den Sportparkräumlichkeiten
sind bereits fixiert", so Mag. Greiner. So gibt es neben Fußball von Austria Klagenfurt, dem WAC oder
dem Nationalteam auch wieder die United World Games, ein Bogenschützenturnier, einen Billard-Event und sogar
eine Motorsportveranstaltung im Herbst.
Rund 800.000 Euro Erhaltungskosten sind derzeit pro Jahr für den Sportpark angefallen. Ziel ist es nun, durch
möglichst viele Veranstaltungen den Abgang zu schmälern. "Man darf aber auch nicht vergessen, dass
so eine Anlage ebenfalls soziale und gesellschaftliche Aufgaben zu erfüllen hat", sagte Bürgermeister
Scheider.
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