Aktueller waff-Fördercall für Wiener Klein- und Mittelbetriebe läuft noch bis
11. Februar
Wien (rk) - Noch bis 11. Februar läuft der aktuelle Fördercall des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds
(waff) für Wiener Klein- und Mittelbetriebe, die Innovationsvorhaben umsetzen wollen. Konkret gefördert
werden die Qualifizierung von MitarbeiterInnen und die Personalkosten von sogenannten InnovationsassistentInnen,
die an der Umsetzung der Innovationsvorhaben arbeiten. Mit der Förderinitiative „Innovation und Beschäftigung“
unterstützt der waff seit vergangenem Jahr Unternehmen nicht mehr nur bei Produkt- und Prozessinnovationen,
sondern auch bei Innovationen, die sich dem Thema „Qualität der Arbeit“ widmen. Für den laufenden Call
steht rund 1 Million an Fördermitteln zur Verfügung. Für heuer ist noch ein weiterer call geplant.
Für 2014 sind dafür insgesamt rund 2,5 Mio. Euro veranschlagt
Brauner: „Wollen zusätzlich Impulse für soziale Innovation setzen“
„Innovation stärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und sichert bzw. schafft Arbeitsplätze.
Deswegen ist es wichtig, auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf Innovationsförderung zu setzen. Das
tun wir in Wien umfassend, und die waff- Förderung „Innovation & Beschäftigung“ ist ein wesentlicher
Beitrag dazu. Das neuartige daran: Angesichts der dynamischen Veränderungen der Arbeitswelt und der steigenden
Anforderungen sowohl an ArbeitnehmerInnen wie auch an Unternehmen wollen wir dabei bewusst zusätzlich soziale
Innovationen forcieren“, so Vbgm.in Renate Brauner.
„Vom waff gibt es daher auch Geld für Innovationen, die zum Beispiel dazu beitragen, ältere MitarbeiterInnen
länger gesund im Arbeitsleben zu halten, bestehende Benachteiligungen, etwa im Hinblick auf die Gleichstellung
von Frauen und Männern im Betrieb, abbauen helfen, und es ermöglichen, Hilfskräfte in Weiterbildungsmaßnahmen
ein zu beziehen“, unterstreicht die Wiener Wirtschaftsstadträtin.
Fachkräfte-Initiative von waff und AMS Wien für Wiener Unternehmen
Brauner weist in diesem Zusammenhang auch auf die gemeinsame Fachkräfteinitiative von waff und AMS Wien
hin: „Mit der gemeinsamen, Initiative wollen wir Wiener Unternehmen motivieren, aus ihren Hilfskräften Fachkräfte
zu machen.“
„Der Grund dafür liegt auf der Hand: Qualifikation ist nicht nur für die ArbeitnehmerInnen der Schlüssel
zu besseren Jobchancen, gut ausgebildete ArbeitnehmerInnen sind auch der entscheidender Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit
des Wirtschaftsstandortes Wien. Alle Wirtschaftsprognosen sind sich darin einig: Gering Qualifizierte, die jetzt
schon die Hauptlast der Arbeitslosigkeit tragen, werden es nicht nur am Arbeitsmarkt in Zukunft noch schwerer haben,
sie fehlen auch der Wirtschaft als Fachkräfte“, erklärt die Wiener Wirtschaftsstadträtin.
Der Schwerpunkt der gemeinsamen Fachkräfteinitiative von waff und AMS Wien liegt auf dem Nachholen des Lehrabschlusses.
Geld gibt es aber auch, wenn Hilfskräfte generell in betriebliche Weiterbildungsmaßnahmen einbezogen
werden. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbesserung der Sprachkompetenz. So können Unternehmen
mit einer Förderung rechnen, wenn sie MitarbeiterInnen mit maximal Pflichtschulabschluss den Besuch von Sprachkursen
ermöglichen. Dabei gibt es keine Einschränkungen: Deutsch, Englisch, Türkisch, Spanisch, usw., alles
was die sprachlichen Fähigkeiten von MitarbeiterInnen stärkt, kann gefördert werden. Aber auch besser
qualifizierte MitarbeiterInnen können davon profitieren: für sie gibt es Förderungen, wenn sie Deutschkurse
besuchen.
Erstmals können aber auch UnternehmerInnen selbst von den Förderungen des waff profitieren. In Betrieben
mit bis zu 10 Beschäftigten kann auch der „Chef“ oder die „Chefin“ eine Förderung in der Höhe von
bis zu 1.000 Euro für den Besuch eines Deutschkurses erhalten, um z.B. den fachspezifischen Sprachgebrauch
zu verbessern. Die Fachkräfteinitiative ist eine Maßnahme im Rahmen des Qualifikationsplans Wien 2020.
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