Kurz: Nulltoleranz bei weiblicher Genitalverstümmelung

 

erstellt am
07. 02. 14
11.30 MEZ

Österreich engagiert sich seit Jahren gegen Genitalverstümmelung, von der weltweit 125 Millionen Mädchen und Frauen betroffen sind
Wien (bmeia) - „Weibliche Genitalverstümmelung missachtet nicht nur die Würde der Frau, sondern zeichnet sie für ihr Leben“ erklärte Bundesminister Sebastian Kurz am 06.02. zum Internationalen Tag von Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung. „Diese Praxis ist in keiner Religion begründet und muss als Tradition abgelehnt werden“, so Kurz. Österreich engagiert sich daher seit Jahren gegen weibliche Genitalverstümmelung, zum Beispiel durch Projektfinanzierungen, einem Nationalen Aktionsplan zur Vorbeugung und Eliminierung von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) in Österreich, Informationsarbeit und internationalem Engagement. In diesem Sinne unterstützt die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit seit Jahren Projekte in Afrika zur Bekämpfung von weiblicher Genitalverstümmelung. Diese Kooperationen erfolgen in Zusammenarbeit mit dem UN-Kinderhilfswerk (UNICEF) und dem UN-Bevölkerungsfonds (UNFPA), aber auch über nichtstaatliche Organisationen. Der Fokus liegt auf Schwerpunktländer der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit wie Äthiopien. Darüber hinaus ist Österreich auch in der FGM-Gebergruppe des UN-Bevölkerungsfonds UNFPA aktiv.

Laut internationalen Schätzungen sind weltweit 125 Millionen Mädchen und Frauen von diesen Verstümmelungen betroffen, die zu einer Vielzahl an akuten Komplikationen sowie zu massiven Langzeitfolgen führen. Diese reichen von dauernden Schmerzen, häufigen Infektionen, bis hin zu mitunter tödlichen Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt. Durch den brutalen Eingriff sterben geschätzte 5-10% der Mädchen - weitere 20% sterben an den Spätfolgen.

 

 

 

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