Anbau von Pflanzen bleibt in Österreich gentechnikfrei!
Wien (bmg) - "Sollte die EU-Kommission den Problem-Mais zulassen, werden wir auf nationaler Ebene handeln
und ein Anbauverbot für diesen gen-manipulierten Mais verhängen", bekräftigte Gesundheitsminister
Alois Stöger die österreichische Position zum Zulassungsantrag des genetisch veränderten Maisprodukts
"Pioneer 1507". Aufgrund der vom EuGH verlangten kurz gesetzten Frist für den Rat, wurde das Thema
vom Rat der Gesundheitsminister auf die Agenda des Rates für Allgemeine Angelegenheiten der Außenminister
gesetzt. Kommenden Dienstag wird dort Außenminister Sebastian Kurz in Absprache mit dem zuständigen
Gesundheitsminister Stöger die Position Österreichs vertreten. Stöger: "Bei kaum einer Frage
sind sich die ÖsterreicherInnen so einig: Österreich muss gentechnikfrei im Anbau von Lebens- und Futtermittel
bleiben. Ich bin im Sinne der Lebensmittelsicherheit entschieden gegen dieses Maisprodukt." Österreich
hat sich bereits in der Vergangenheit auf EU-Ebene für ein Verbot von genetisch veränderten Organismen
eingesetzt.
Im Vorfeld des Votums haben sich die Mitgliedsstaaten bereits zu ihrem Abstimmungsverhalten am Dienstag bekannt.
Voraussichtlich, wird es weder eine qualifizierte Mehrheit für noch gegen die Zulassung des umstrittenen Produkts
geben. Der Antrag wird somit an die Kommission weitergeleitet, die im Folgenden über diesen entscheiden kann.
"Klar ist und bleibt: Österreich bleibt gentechnikfrei! Wir werden auf nationaler Ebene die nötigen
Schritte setzen, damit Anbau von Genmais verboten und eine Kennzeichung von entsprechenden Produkten aus dem Ausland
erfolgt", so Stöger.
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