Österreich hilft mit Notstrom-Aggregaten und Kommunikations-Infrastruktur
Wien (bmi) - Nach einem tagelangen Eissturm, der in Slowenien 25 Prozent des Stromnetzes beschädigt
hat, suchte die slowenische Regierung im Rahmen des EU-Mechanismus' um internationale Hilfe an. Österreich
hilft mit 25 Notstrom-Aggregaten und Kommunikations-Infrastruktur. Der Katastropheneinsatz wird voraussichtlich
14 Tage dauern.
Ein tagelanger Eissturm schnitt in Slowenien rund 200.000 Menschen (zehn Prozent der Bevölkerung) von der
Stromversorgung ab. Nach dem Bruch von Stromleitungen und der Zerstörung von Generatoren ersuchte die slowenische
Regierung im Rahmen des EU-Mechanismus' um internationale Hilfe an. Österreich hilft mit 25 Notstrom-Aggregaten.
Auch Deutschland, Tschechien, Rumänien und Polen unterstützen Slowenien mit Stromaggregaten.
Die Notstrom-Aggregate wurden am 3. Februar 2014 mit dem Fahrzeugkonvoi der Landesfeuerwehrverbände Niederösterreich
und Salzburg (113 Mann, 64 Fahrzeuge) nach Spielfeld gebracht, wo sie von den slowenischen Behörden empfangen
wurden. Die Feuerwehreinheiten trafen in Begleitung des slowenischen Zivilschutzes am Nachmittag in Logatec, in
der Nähe von Ljubljana ein.
Die Einsatzdauer der österreichischen Einsatzkräfte ist mit 14 Tagen anberaumt. Die Unterbringung, Verpflegung
und Versorgung der Mannschaft erfolgt von slowenischen Kräften. Aufgrund der großflächigen Stromausfälle
sind vor allem landwirtschaftliche Anwesen betroffen. Die Einsatzkräfte werden jeweils Mittwoch, Freitag und
Montag zur Gänze ausgetauscht.
Auf Grund der zerstörten Infrastruktur im gesamten Einsatzraum ist derzeit nur eine eingeschränkte Kommunikation
möglich. Das Innenministerium ist dem Ersuchen der Landeswarnzentrale NÖ um Kommunikationsunterstützung
nachgekommen und hat der Einsatzunterstützung mit einer mobilen TETRA-Basisstation und dem notwendigen Personal
zum Betrieb zugestimmt. Die Kosten für den TETRON-Digitalfunk-Einsatz von werden vom Innenministerium getragen.
"In der Stunde der Not ist Solidarität mit den Menschen in Slowenien selbstverständlich. Österreich
hat schnell und unbürokratisch reagiert und bereits Konvois mit den dringend benötigten Geräten
in die Krisenregion geschickt", sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. "Ich möchte mich für
die Einsatzbereitschaft aller unterstützenden Stellen bedanken", betont Innenministerin Johanna Mikl-Leitner.
"Auch dieses Ereignis zeigt nicht nur ganz deutlich die Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit
Österreichs, sondern auch unseren Willen mit Taten unsere Partner und Freunde in der Not zu unterstützen.
Sollte weitere Hilfe nötig sein, werden wir diese im Rahmen unserer Möglichkeiten selbstverständlich
zur Verfügung stellen."
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