LH Kaiser und AK-Präsident Goach empfingen BM Heinisch-Hosek – Politik muss Vorreiter
für modernes Gesellschaftsbild sein
Klagenfurt (lpd) - Bildungs- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek nahm am 06.02. im Rahmen ihres
„Kärnten-Tages“ zusammen mit Landeshauptmann Peter Kaiser an einer Frauenenquete der Kärntner Arbeiterkammer
in Klagenfurt teil. Das Hauptthema galt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Fragen im Zusammenhang mit Kinderbetreuung
und Erwerbsleben sowie Bildung standen im Mittelpunkt der Diskussion.
Heinisch-Hosek informierte über Leistungen und Pläne aus ihren Ressorts. Viel sei in die Kinderbetreuung
investiert worden, auch künftig werde man 350 Mio. Euro in den nächsten fünf Jahren in die Betreuung
der Kinder (bis 6 Jahre) stecken, weitere 400 Mio. Euro seien für Schulen bzw. ganztägigen und verschränkten
Unterricht vorgesehen. Ein weiterer Schwerpunkt werde auf Qualitätskriterien für die Kinderbetreuung
gelegt. Dies würde auch zu einer Entlastung der Eltern führen. Zudem soll durch Maßnahmen erreicht
werden, Mädchen und Frauen für Technik bzw. technische Berufe zu interessieren.
Der Landeshauptmann unterstrich die Wichtigkeit von Bildungsinvestitionen sowie von Qualitätsstandards. Beide
waren sich einig, dass die Elementarbildung (bis 10 Jahre) oftmals unterschätzt werde. Auch im Bereich der
Kinderbetreuung sollte es daher bundesweit einheitliche Qualitätsstandards geben. Die Ministerin sprach sich
einmal mehr für ein modernes Frauen- und Männerbild aus. Ein weiteres Problem, dem sie sich intensiv
widmen werde, bilde auch die häusliche Gewalt.
Auf der Enquete wurde auch die Forderung nach einer flexiblen, qualitätsvollen und bedarfsorientierten Kinderbetreuung
sowie Ganztagsschulen bekräftigt. Rückblickend meinte die Ministerin, dass die Debatte zur Frauenquote
wichtig war und bleibe. Es gebe inzwischen eine Frauenquote von 33 Prozent in staatsnahen Unternehmen. Politik
müsse Vorreiter für ein modernes Gesellschaftsbild sein, so Heinisch-Hosek.
An der Enquete nahmen viele Experten und Expertinnen der Arbeiterkammer teil. Unter den Gästen waren auch
AK-Präsident Günther Goach, NRAbg. Christine Muttonen, Bundesrätin Ana Blatnik und AK-Direktor Winfried
Haider.
|