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Kein Zufall: 4 Millionen Euro für |
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Linz (jku) - Sie heißen „Quasi-Monte-Carlo-Methoden“, mit Glück haben sie aber nichts zu tun: Am
Institut für Finanzmathematik der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz forscht Prof. Gerhard Larcher
mit seinem Team an hochkomplexen Fragestellungen der mathematische Wahrscheinlichkeitstheorie. Die Anwendungsbereiche
reichen von Banken und Versicherungen über Physik bis zu Biologie und Medizin. Diese Arbeit wird nun vom Fonds
zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) mit 4,1 Millionen Euro auf vier Jahre gefördert. „Ich gratuliere Herrn Prof. Gerhard Larcher und seinem Team für die erfolgreich eingeworbenen FWF-Mittel.
Es zeigt, dass im Bereich der Grundlagenforschung der Finanzmathematik an der JKU hervorragende Arbeit geleistet
wird. Damit wird auch die Basis für Schwerpunktfelder anderer Fachbereiche und Schlüsseltechnologien
in OÖ geschaffen", ist Forschungslandesrätin Doris Hummer überzeugt. Solche Fragen, die häufig durch Simulationsmethoden („Monte-Carlo-Methoden“) behandelt werden, sind beispielsweise: Wie groß ist das Risiko, das in einem Portfolio verschiedenster Finanzprodukte einer Bank enthalten ist? Oder: Wie, wo und mit welcher Intensität muss eine Strahlentherapie dosiert werden, damit im konkreten Fall bei größtmöglicher Schonung des Patienten eine größtmögliche Wirkung erzielt wird? „Quasi-Monte Carlo-Methoden“ stellen eine wesentlich verfeinerte Version solcher „Monte-Carlo-Methoden“ dar.
Hier wird mit Hilfe komplexer mathematischer Methoden, besonders aus den Bereichen Zahlentheorie, Algebra und Kombinatorik,
eine wesentlich subtilere Auswahl von solchen (quasi-zufälligen) Punktmengen getroffen, sodass in schnellerer
Zeit präzisere Simulationsresultate erzielt werden können. |
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