Leistbares Wohnen auf dem Gelände der ehemaligen Inzersdorfer
Konservenfabrik
Wien (rk) - Die Bauträger Gewog und Eisenhof errichten im 23. Bezirk, an der Draschestraße 107,
insgesamt 215 geförderte Mietwohnungen mit Eigentumsoption. Neben dem Neubau gehört auch ein Altbautrakt
zur Wohnhausanlage. Der "Meierhof" gegenüber vom Inzersdorfer Pfarrplatz bleibt mit seiner denkmalgeschützten
Fassade und dem Arkadengang an der Pfarrgasse erhalten. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Bezirksvorsteher Gerald
Bischof, Peter Roitner, Geschäftsführer des Bauträgers Eisenhof, sowie Karl Wurm, Geschäftsführer
des Bauträgers Gewog nahmen am 05.02. den feierlichen Spatenstich für das neue Wohnprojekt vor. *
"Wien nutzt Industrie- und Gewerbebrachen wie etwa das ehemalige Mautner-Markhof-Areal im 11. Bezirk, das
Waagner-Biro-Gelände im 22. Bezirk oder nun der Inzersdorfer Konservenfabrik im 23. Bezirk verstärkt
für den Bau geförderter Wohnungen. Wir schaffen damit ein kostengünstiges und attraktives Wohnungsangebot
in gut erschlossenen Stadtgebieten. Die Fördermittel für die Errichtung des neuen Wohnprojekts an der
Draschestraße machen - bei Gesamtbaukosten von rund 34,3 Millionen Euro - beträchtliche 10,2 Millionen
Euro aus", hielt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig anlässlich des Spatenstichs fest.
"Die neue Wohnhausanlage zeichnet nicht nur eine Lage im Grünen, sondern auch eine ausgezeichnete Infrastruktur
im Wohnumfeld aus: So befinden sich Kindergarten, Schule und Supermarkt in unmittelbarer Nähe und auch der
Draschepark ist rasch zu Fuß erreichbar. Das Projekt ist also auch besonders familientauglich", betonte
Bezirksvorsteher Gerald Bischof.
Wohnen mit Flair und familiärem Charakter
"Das Projekt ist ein weiteres erfolgreiches Beispiel dafür, wie durch ein gemeinsames Planungsverfahren
aus einem ehemaligen Industriestandort ein lebenswertes und vor allem leistbares Wohngebiet entsteht", unterstrich
Gewog-Geschäftsführer Karl Wurm. So ist der südlich gelegene Neubau des Wohnprojekts, für dessen
gesamte Planung Architekt Helmut Wimmer & Partner verantwortlich zeichnen, eine Blockrandbebauung, die einen
parkähnlich gestalteten Innenhof umschließt. Der Neubau mit zwei Bauteilen verfügt über ein
Erdgeschoß und vier Obergeschoße. Dazwischen verläuft eine halböffentliche Zone mit Spielstraße.
Die Wohnungen sind über zum Teil auf breite "Boulevards" erweiterte, verglaste Laubengänge
oder Stiegen erschlossen. Die Wohnhausanlage entspricht den IBO-Ökopass- und BauXund-Kriterien. Ein Hausbetreuungsstützpunkt
mit Dienstleistungsangebot (Volkshilfe Wien) und eine Lokalfläche befinden sich im südlichen Teil der
Anlage.
Neben dem Neubau gehört auch ein Altbautrakt zur Wohnhausanlage. Peter Roitner, Geschäftsführer
des Bauträgers Eisenhof: "Die denkmalgeschützte Fassade des ,Meierhofs' an der Draschestraße
bleibt als identitätsstiftendes Ensemble erhalten und soll die künftigen Mieter an die 130-jährige
Geschichte dieser berühmten Lebensmittelfabrik erinnern." Verteilt auf vier Geschoße wird der Altbau
neben 21 Wohnungen einen viergruppigen Kindergarten sowie einen 150m2 großen, abteilbaren Gemeinschaftsraum
mit Kleinküche beherbergen.
Das Wohnungsangebot der neuen Wohnhausanlage wird Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen in durchschnittlichen Größen
von ca. 67 bis 117 m2 umfassen. Erhältlich sind neben Geschoßwohnungen auch Maisonetten. Eine Besonderheit
sind die Maisonetten mit großzügigen Erkerfenstern in Richtung des davor liegenden verglasten "Boulevard"-Gangs
im 3. Obergeschoß, der unter anderem als Indoor-Spielstraße genutzt werden kann. Private Freiräume
werden in Form von Nutzergärten im Erdgeschoß, Loggien (teilweise mit verschiebbaren Glaselementen)
und Balkonen angeboten. Die Wohnungen sind so angeordnet, dass sie den Lichteinfall optimal ausnutzen, zwei Drittel
von ihnen sind querlüftbar.
Den zukünftigen BewohnerInnen stehen allgemeine Freiflächen wie etwa ein Gemeinschaftsraum im Erdgeschoß
des Altbaus mit zugeordneter Freifläche sowie ein Gemeinschaftsraum (96 m2) im dritten Obergeschoß des
Neubaus zur Verfügung. Der zentrale Innenhof mit geschwungenen Wegen, ein terrassierter Platz auf zwei Ebenen,
Spielplätze für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche sowie Liegedecks im halböffentlichen Bereich
zwischen Alt- und Neubau runden das umfangreiche Angebot ab. Auch für ausreichend Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume
und mehrere Waschküchen ist gesorgt. Die hauseigene Tiefgarage mit Ausfahrt im Westen der Anlage fasst 176
Pkw-Stellplätze und Abstellplätze für Motorräder. Weitere Stellplätze sind in einer benachbarten
Garage untergebracht.
Lage und Infrastruktur
Die Wohnanlage liegt unmittelbar beim Verkehrsknoten Inzersdorf mit Anbindung an die A23 an der Ecke Sterngasse
/ Richard-Strauss-Straße. Die Autobuslinien 66A und 16A (zur U1/Reumannplatz bzw. U6/Alterlaa und Badner
Bahn/Bahnhof Inzersdorf) sorgen für eine gute öffentliche Verkehrsanbindung. Im Nahbereich befinden sich
Lebensmittelmärkte und Geschäfte des täglichen Bedarfs - ein Supermarkt ist sogar direkt neben der
Wohnhausanlage geplant. Auch mehrere Schulen und Kindergärten liegen ganz in der Nähe. Darüber hinaus
wird es einen viergruppigen Kindergarten direkt in der Anlage geben. Vielfältige Freizeitmöglichkeiten
bietet nicht nur der nahegelegene Draschepark, sondern auch die Rad- und Wanderwege in Liesingbach, die Erholungsgebiete
Wienerberg und Laaer Wald sowie die Therme und Kurpark Oberlaa. Gesellige Abende versprechen außerdem zahlreiche
Heurigen im nahen Oberlaa.
Die Kosten
Eigenmittel: durchschnittlich 487,23 Euro/m2, die monatlichen Kosten beginnen bei 7,17 Euro/m2. Der Garagenplatz
kommt monatlich voraussichtlich auf 85,06 Euro.
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