Lebensministerium und Land Tirol zeichnen Tiroler klima:aktiv mobil Gemeinden, Betriebe und
Bildungseinrichtungen für ihr Engagement im Verkehrsbereich aus
Innsbruck/Wien (bmlfuw) - Bundesminister Andrä Rupprechter, Landeshauptmann Günther Platter und
Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe zeichneten am 03.02. im Tiroler Landhaus 20 Unternehmen, Gemeinden
und Bildungseinrichtungen für ihr Engagement im Klimaschutz im Mobilitätsbereich aus. „Zur Erreichung
unserer Klimaziele brauchen wir gerade im Verkehrsbereich starke Partner, sowohl in der Politik, in der Wirtschaft,
im Tourismus als auch in der Aus- und Weiterbildung. Mit der Klimaschutzinitiative klima:aktiv mobil unterstützen
wir Städte, Gemeinden, Unternehmen, Tourismusbetriebe und -gebiete sowie Bildungseinrichtungen bei der Planung
und Realisierung von umweltfreundlichen Mobilitätsprojekten. Nur gemeinsam kann es uns gelingen, den Verkehr
klimaschonend und energieeffizient weiterzuentwickeln, den CO2-Ausstoß zu senken und die Potenziale des Umweltschutzes
zu nutzen“, betont Umweltminister Andrä Rupprechter bei der Auszeichnungsveranstaltung im Tiroler Landhaus.
Tirol – Vorbild in Sachen alternative und saubere Mobilität
Das Bundesland Tirol gehört zu den Vorreitern im Klimaschutz im Verkehrsbereich. Hier setzen bereits 510
klima:aktiv mobil Projektpartner klimafreundliche Verkehrsmaßnahmen um und sparen damit jährlich über
95.000 Tonnen CO2 ein. Das entspricht den Abgasen von 14.600 Erdumrundungen mit dem Auto. Zahlreiche Programme
und Maßnahmenpakete laufen bereits erfolgreich, wie zum Beispiel „Tirol mobil“, „Gemeinden mobil“ und „Schulen
mobil“. Vor allem wird auch im Tourismusbereich verstärkt auf öffentliche An- und Abreisemöglichkeiten
gesetzt. Weiters engagieren sich zahlreiche Kindergärten und Schulen mit Verkehrsprojekten im Unterricht,
um dieses Thema auch Kindern und Jugendlichen zu vermitteln.
Den Klimaschutz als Chance für den heimischen Tourismus sieht Landeshauptmann Günther Platter: „Wir wollen
uns verstärkt als nachhaltiges Tourismusland präsentieren.“ Die An- und Abreise der Gäste ist ein
wesentlicher Faktor bei den CO2-Emissionen. Attraktive Möglichkeiten, ohne Auto nach Tirol zu kommen und sich
hier auch ohne eigenen PKW bewegen zu können, sind deshalb ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. „Mit dem
Projekt ‚Tirol auf Schiene‘ schaffen das Land Tirol und die Tirol Werbung ein europaweit beispielhaftes Angebot
für eine umweltfreundliche, bequeme und kostengünstige Anreise in den Tiroler Urlaubsort“, Platter über
die Tiroler Initiative.
„Der öffentliche Verkehr in der Europaregion über die früheren Grenzen hinweg ist mir ein Herzensanliegen.
Deshalb sind wir seitens des Landes Tirol sehr bemüht um gute grenzüberschreitende Verkehrslösungen",
unterstreicht Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe. Im Bereich der Schiene starten Tirol und Vorarlberg
eine Initiative, in der es um gute Verbindungen u. a. nach München, Zürich, Bozen und Verona gehe. Das
Nadelöhr Kufstein soll ebenfalls längerfristig vom PKW-Verkehr entlastet werden, indem gute öffentliche
Angebote in die Tourismus-Regionen geschaffen werden.
Das Lebensministerium leistete in Tirol mit dem klima:aktiv mobil Förderungsprogramm insgesamt eine finanzielle
Unterstützung von 5 Mio. Euro. Dies wiederum löste Investitionen in klimafreundliche Mobilität von
rund 42,6 Mio. Euro aus und sicherte rund 510 green jobs.
klima:aktiv mobil in ganz Österreich erfolgreich unterwegs
Die Bilanz des klima:aktiv mobil Förderungs- und Beratungsprogramms fällt sehr positiv aus: Österreichweit
wurden bisher 4.900 Mobilitätsprojekte umgesetzt und so jährlich 570.000 Tonnen CO2 eingespart. Das Lebensministerium
hat mit einer Fördersumme von 66,6 Mio. Euro Investitionen in Höhe von 495 Mio. Euro ausgelöst und
5.600 green jobs geschaffen bzw. gesichert. Schwerpunkte des Programms liegen vor allem im Ausbau der Radinfrastruktur
und in der Förderung alternativer Antriebe und der E-Mobilität. So konnten über 12.000 alternativ
betriebene Fahrzeuge mit einer Fördersumme von 14,2 Mio. Euro unterstützt werden. Davon wurden etwa 10.300
Elektrofahrzeuge – darunter vorwiegend E-Fahrräder und E-Scooter, sowie aufgrund der breiter werdenden Marktpalette
auch erstmals E-Pkw und leichte E-Nutzfahrzeuge in größerer Stückzahl – mit 10,8 Mio. Euro gefördert.
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