und soziale Treffsicherheit erhöhen Berthold: Je nach Einkommen kann die Unterstützung
in Zukunft höher ausfallen als bisher
Salzburg (lk) - Das Land Salzburg hat 2014 für Kinderbildung und -betreuung 46,5 Millionen Euro budgetiert,
um 2,45 Millionen Euro oder fünf Prozent mehr als 2013. Trotz schlechter finanzieller Lage des Landes konnte
somit eine der höchsten Steigerungen aller Haushaltsansätze des Landes erreicht werden, so die ressortzuständige
Landesrätin Mag. Martina Berthold am 14.02.
Von diesen zusätzlichen Geldern müssen dringend notwendige Maßnahmen finanziert werden:
- Ausbau der Angebote: vor allem für unter 3-Jährige,
- ganzjährige Angebote: Viele Einrichtungen haben in den Urlaubszeiten geschlossen,
was für berufstätige Eltern, vor allem Alleinerziehende, große Probleme bereitet.
- Verbesserung der Rahmenbedingungen für Kinder und Pädagog/innen: Seit
mehr als zehn Jahren kämpfen die Pädagog/innen dafür und dies zu recht.
- jährliche Erhöhung der Fördersätze für Träger,
um die Gehaltserhöhungen auszugleichen.
Flächendeckende, ganzjährige Kinderbildung und -betreuung
Obwohl aufgrund der derzeitigen budgetären Situation des Landes Salzburgs Kinderbetreuung und Elementarbildung
nicht kostenlos angeboten werden können, hält Landesrätin Berthold an dieser Vision fest. 2009 war
das Familienpaket kurz vor der vorletzten Landtagswahl, eingeführt worden und bietet seitdem einkommensunabhängige
Zuschüsse für Eltern. Diese finanzielle Unterstützung wurde in den vergangenen fünf Jahren
zu 100 Prozent vom Land getragen. Trotz damaliger intensiver Verhandlungen beteiligten sich die Gemeinden daran
nicht. Einige Gemeinden bieten den Eltern bereits soziale Staffelungen an.
2014 kann das Familienpaket in der aktuellen Form nicht weitergeführt werden. Vielmehr sollen die Betreuungslücken
geschlossen werden und gleichzeitig das Geld gerechter verteilt werden. Einkommensstärkere Familien können
Kinderbetreuungskosten steuerlich absetzen und den Kinderfreibetrag nutzen. Davon können Familien mit niedrigen
Einkommen vor allem Alleinerzieher/innen oder Teilzeitarbeitende nicht profitieren. Daher werden diese Familien
auch weiterhin unterstützt, je nach Einkommen kann der finanzielle Beitrag auch höher als bisher ausfallen,
so Berthold.
Derzeit arbeiten Vertreter/innen des Landes, des Gemeinde- und Städtebundes sowie privater Rechtsträger
am konkreten Konzept, das den Eltern finanzielle Unterstützung bietet. Die neuen Regelungen werden Mitte/Ende
März veröffentlicht und treten mit Beginn des Kinderbetreuungsjahres 2014/15 in Kraft.
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