Derzeit befinden sich rund 1.000 österreichische Wallfahrer aus vier Diözesen mit
ihren Bischöfen im Heiligen Land
Jerusalem/Wien (kap) - Mit einem großen Gottesdienst am 12.02. in Bethlehem haben die derzeitigen
vier zeitgleichen Diözesanwallfahrten ins Heilige Land ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht: rund
700 Wallfahrer aus Eisenstadt, Salzburg und Kärnten haben am Mittwoch gemeinsam mit ihren Bischöfen,
Erzbischof Franz Lackner und den Diözesanbischöfen Alois Schwarz und Ägidius Zsifkovics einen Gottesdienst
in der Katharinenkirche in Bethlehem gefeiert. Thematisch war die Messfeier entsprechend dem Leitthema der Geburtskirche
Jeus an Weihnachten ausgerichtet. Bischof Schwarz rief die Pilger in seiner Predigt dazu auf, hinter ihrem Glauben
zu stehen und die Botschaft von der Geburt Christi in die Welt hinauszutragen.
Insgesamt haben sich aus den österreichischen Diözesen Eisenstadt, Gurk-Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck
rund 1.000 Pilger auf den Weg ins Heilige Land begeben. Am kommenden Wochenende ist dann "Schichtwechsel":
die Pilger aus Salzburg, Kärnten und Tirol, die ihre Heimreise antreten, werden von Wallfahrern aus Oberösterreich
und der Steiermark abgelöst.
Salzburgs Erzbischof Lackner erfüllte sich am Mittwoch im Rahmen der Reise ein "Herzensanliegen"
und besuchte das Caritas Baby Hospital in Bethlehem. Die Hälfte der Kollekte des Festgottesdienstes zu Lackners
Amtseinführung im Jänner kommt dem Krankenhaus zugute. Die Einrichtung ist die zentrale medizinische
Anlaufstelle im gesamten Westjordanland, indem rund 500.000 Kinder leben. Der Großteil der kleinen Patienten
sind Muslime.
Bischof Zsifkovic ist derzeit mit 264 Pilgern aus dem Burgenland im Heiligen Land unterwegs und beschreibt die
Reise als "intensiv und beglückende Tage der Begegnung im Zeichen des gemeinsamen Glaubens an Jesus Christus".
Die Erfahrungen des gemeinsamen Weges mögen, so der Bischof, nach der Rückkehr in den Alltag "uns
dabei helfen, den tiefen Brunnen in unserem Inneren immer wieder anzuzapfen und gestärkt durch die Erlebnisse
der Pilgerfahrt zu Hause zu glaubhaften Boten der Frohen Botschaft Jesu Christi zu werden."
Tiroler Jugendliche stellten sich am Mittwoch einem intensiven Austausch mit Jugendlichen aus einer christlichen
Schule im Palästinensergebiet Beit Jala. Rund 1.000 christliche und muslimische Jugendliche besuchen die gemischtgeschlechtliche
Schule, die 1851 von evangelischen Diakonissen aus Deutschland gegründet wurde. Bischof Scheuer zeigte sich
beeindruckt vom regen Austausch an Lebens- und Alltagserfahrung, den die jungen Palästinenser und Tiroler
pflegten.
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