Klagenfurt (Militärkommando Kärnten) - Nach elf Tagen beendet das Österreichische
Bundesheer in Kärnten den Assistenzeinsatz zur Katastrophenhilfe gegen die Schneemassen. Von 1. bis 11. Februar
wurde das Militär für Unterstützungen am Boden und in der Luft von den Behörden angefordert.
Mit zwischenzeitlich über 500 eingesetzten Soldatinnen und Soldaten täglich wurden insgesamt fast 29.000
Arbeitsstunden geleistet.
Unter der Führung des Militärkommandos Kärnten rückten Soldaten des Jägerbataillons 26
aus Spittal an der Drau, des Pionierbataillons 1 aus Villach sowie des Stabsbataillons 7 und Jägerbataillons
25 aus Klagenfurt im Kampf gegen die Schneemassen aus. Das Schwergewicht der Einsätze konzentrierte sich dabei
auf die Gemeinde Kötschach-Mauthen sowie das gesamte Gail- und Lesachtal.
Neben drei Agusta Bell 212 und einer "Alouette" III wurde vor allem schweres Pioniergerät in die
Räumungsarbeiten eingebunden. Dazu zählen acht Bagger, neun Lastwägen, vier Schwerlastsysteme zum
Transport der Bagger, ein Traktor sowie jeweils zwei Tankkraft- und Sanitätskraftwägen.
Die vier Hubschrauber wurden vor allem für Erkundungsflüge zur Beurteilung der Lawinensituation sowie
zum Befreien der Bäume von der Schneelast mit dem "Downwash-Verfahren" genutzt. Dabei wurde mit
dem Abwind der Rotorblätter den Bäumen der Schnee aus den Kronen geblasen um ein weiteres Umstürzen
der Bäume auf Straßen und Stromleitungen zu verhindern.
Die Soldatinnen und Soldaten hatten weiters 300 Verschüttetensuchgeräte, 155 Schneeschaufeln, 13 Schneehexen,
zwölf Kettensägen sowie 168 Stück Absturzsicherungsgeräte zum Einsatz gebracht.
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