Aussennminister Sebastian Kurz anlässlich des Internationalen Tages gegen den Einsatz
von KindersoldatInnen
Wien (bmeia) - „Es ist eine traurige Realität, dass Kinder weiterhin als Kämpfer, als Hilfskräfte
in bewaffneten Gruppen oder menschliche Schutzschilder in vielen Konflikten eingesetzt werden. Der Bericht des
UNO-Generalsekretärs zu Kindern im Syrien-Konflikt und auch die Berichte über die Lage in der Zentralafrikanischen
Republik erinnern uns drastisch, wie schwierig die Lage für diese Kinder als Opfer dieser Konflikte ist. Die
unvorstellbaren Erfahrungen, die Kinder dabei machen, traumatisieren sie oft für ihr Leben lang und können
die Zukunftshoffnung einer ganzen Generation zerstören“, so Aussenminister Sebastian Kurz.
„Kinder dürfen unter keinen Umständen in Kampfhandlungen eingesetzt werden. Ich appelliere an alle an
Konflikten beteiligte Parteien, den Schutz von Kindern als oberstes Prinzip vordringlich zu beachten. Denn nicht
nur durch den direkten Einsatz als Kindersoldaten werden die grundlegenden Rechte von Kindern in Konflikten auf
schwerste Weise verletzt: die Beispiele Syrien und Zentralafrikanische Republik zeigen, dass Kinder auch ganz besonders
unter der Vorenthaltung humanitärer Hilfe und unter gezielten Angriffen auf Schulen und Krankenhäuser
leiden; sie werden Opfer von sexueller Gewalt und selbst vor willkürlichen Verhaftungen, Folter und Verstümmelungen
an Kindern wird nicht zurückgeschreckt. Als internationale Gemeinschaft dürfen wir angesichts solcher
Gräueltaten gegen die Schwächsten in unserer Gesellschaft nicht wegsehen“, so Kurz weiter.
„Österreich wird sich weiter kontinuierlich für die Stärkung der internationalen Monitoring-Mechanismen
zu Kindern in bewaffneten Konflikten einsetzen. Seit vielen Jahren sind österreichische Organisationen in
diesem Bereich aktiv engagiert, beispielsweise das Österreichische Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung
in Stadtschlaining, das in Kooperation mit der UNO Training für UNO-Missionen zum Schutz von Kindern durchführt.
Effizientes Training ist Voraussetzung dafür, dass die Rechte der Kinder in UN-Friedensoperationen wahrgenommen
werden. Mit Unterstützung des Außenministeriums ist es gelungen, dass dafür auch österreichische
Expertise herangezogen wird. “ so Bundesminister Kurz abschließend.
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