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Causa Hypo-Alpe-Adria
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erstellt am
12. 02. 14
11.30 MEZ
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Strache
initiiert Sondersitzung zu Hypo
SPÖ und ÖVP werden Causa nicht aussitzen können
Wien (fpd) - Die Hypo-Alpe-Adria wird für die Bundesregierung zum Bumerang. Die Banken stehen nicht
für eine Beteiligung an einer Hypo-"Bad Bank" bereit. FPÖ-Obmann HC Strache forderte am 11.02.
im Zuge einer Pressekonferenz, dass alle Karten auf den Tisch gelegt werden müssen. Aus seiner Sicht müsse
der von ihm schon seit langem geforderte Untersuchungsausschuss endlich kommen. Strache will diesbezüglich
nochmals mit den anderen Oppositionsparteien Gespräche führen und Druck erzeugen. Außerdem will
er eine gemeinsam von den Oppositionsparteien beantragte Nationalratssondersitzung zu dieser Causa initiieren.
Den Begriff Notverstaatlichung betrachtet der FPÖ-Chef insofern als Lüge, als es nicht notwendig gewesen
sei, die Bank von den Bayern zu übernehmen: "Da gibt es nun einen Zwang für die Steuerzahler, obwohl
die Österreicher nichts mit der Hypo-Pleite zu tun haben!" Nun gebe es ein Milliardengrab, das die rot-schwarze
Bundesregierung den Österreichern überlassen habe. Fakt sei aber, dass die bayrische Landesbank die finanzielle
Verantwortung gehabt habe und den Schaden auch hätte reparieren können. Es werde ein Finanzverbrechen
auf dem Rücken der Österreicher begangen. Strache vermutet, dass die Bundesregierung deswegen die Hypo
übernommen habe, damit die Schweinereien samt den Leichen zugedeckt würden.
FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl erinnerte daran, dass die Österreichische Nationalbank der Hypo
Ende 2008 noch ein gutes Zeugnis ausgestellt habe, wenige Jahre später gab es den Scherbenhaufen. 2009 sei
übrigens das Verlustrisiko vom Finanzministerium noch mit zwei Milliarden Euro eingestuft worden. "Wie
ist es zu erklären, wenn seit der Notverstaatlichung im Jahr 2009 die teuersten Experten inzwischen 300 Millionen
Euro für ihre Expertise verbraten haben und wir kommen von 2 Milliarden auf 19 Milliarden Euro? Und warum
greift die Bundesregierung auf solche Experten wieder zurück?", wunderte sich Kickl. Fragen, die die
Bundesregierung unter den Teppich kehren möchte, was wohl erklärt, dass ein Untersuchungssauschuss bis
dato immer abgewürgt wurde. Auch die Justiz lege derzeit kein Augenmerk auf die Folgen seit dem Jahr 2009.
"SPÖ und ÖVP sollen nicht glauben, dass sie das aussitzen können. Der Ausschuss kommt spätestens
dann, wenn HC Strache Bundeskanzler geworden ist", so Kickl.
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Schieder und Lopatka Erklärungen von Kanzler und Vizekanzler beim
Plenum am 24. Februar 2014
Wien (sk) - Im Rahmen der Plenarsitzung des Nationalrates am 24. Februar werden Bundeskanzler Werner Faymann
und Vizekanzler Dr. Michael Spindelegger ohnehin zu Beginn der Sitzung eine Erklärung zum Thema "Hypo"
abgeben und dabei das Parlament und die Öffentlichkeit umfassend informieren. Das teilten ÖVP-Klubobmann
Dr. Reinhold Lopatka und SPÖ-Klubobmann Mag. Andreas Schieder am 11.02. mit. Eine Sondersitzung kurz davor
hat keinerlei Mehrwert.
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Margulies: Offenlegung der Hypogläubiger hat höchste Priorität
Nachdem zunächst Banken gefragt wurden soll nun auch Bevölkerung gefragt werden
ob sie Hypo-Kosten übernehmen wollen
Wien (güne wien) - Angesichts des Hypodebakels fordern die Grünen Wien uneingeschränkte Transparenz
über alle relevanten Gläubiger der Hypo Alpe Adria. "Wenn schon der Steuerzahler für bis zu
18 Mrd. Euro aufkommen soll, dann hat er auch das Recht zu erfahren, an wen das Geld fließen soll",
so der Grüne Landtagsabgeordnete Martin Margulies in einer Stellungnahme zu den Vorgängen rund um die
Hypo Alpe Adria.
"Gleiches gilt für die Rolle der Herren Liebscher und Novotny, die in ihrer Rolle als Aufsicht über
die Hypo ebenso versagt haben wie in ihren Einschätzungen über die weitere Entwicklung der Hypo bis hin
zu ihrer Abwicklung", so Margulies. "Wenn irgendwo in der Welt ein Flugzeug abstürzt wird eine unabhängige
Untersuchungskommission eingesetzt. Wenn in Österreich eine Bank pleite geht, wird im Gegensatz dazu der Bock
zum Gärtner gemacht", so Margulies, für den die Einsetzung einer unabhängigen Untersuchungskommission
unumgänglich ist.
Abschließend fordert Margulies die Regierung auf, auch etwas Mut zu beweisen. "Es sollten nicht nur
die Banken darüber befragt werden, ob sie sich an den Kosten des Hypodebakels beteiligen, sondern vor allem
die Bevölkerung.Der von BA-Chef Willibald Cernko kolpotierte Auspruch "Ich zahle nicht für Wahnsinnige"
hat für jeden einzelnen Steuerzahler mehr Rechtfertigung als für alle Banken, denen mit Steuermitteln
durch die Krise geholfen wurde".
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Nachbaur: In Causa Hypo müssen echte Experten ans Werk
Team Stronach Klubobfrau hat Oppositionsgipfel zur Causa Hypo einberufen
Wien (str) - Team Stronach Klubobfrau Dr. Kathrin Nachbaur hat für 13.02. nach dem Finanzausschuss
zu einem Oppositionsgipfel zur Causa Hypo geladen. "Ziel ist, dass endlich echte Experten nominiert werden,
um für die Steuerzahler die günstigste Lösung zu finden. Nach den vielen Jahren des falschen Handelns
muss endlich das Richtige getan werden."
SPÖ-Bundeskanzler Faymann habe vor der Wahl immer gesagt, diese Regierung habe Österreich mit sicherer
Hand durch die Finanzkrise geführt. Nachbaur: "Die Wahrheit ist: SPÖ und ÖVP haben mit sicherer
Hand bis nach der Wahl alles vertuscht. Das Team Stronach hat regelmäßig auf die Probleme bei der Hypo
hingewiesen und eine Bad Bank Lösung vor der Nationalratswahl gefordert. SPÖ und ÖVP haben dies
aus wahltaktischen Gründen auf Kosten der Steuerzahler verhindert. Jetzt tritt - wie von uns vorhergesagt
- das gesamte Desaster ans Tageslicht", so Nachbaur.
Nachbaur befürchtet, dass jetzt weitere Sparpakete für die Bevölkerung drohen. "SPÖ und
ÖVP haben den ehemaligen Hypo Eigentümer, die BayernLB, völlig aus der finanziellen Verantwortung
entlassen und werden die Kosten wieder auf die österreichischen Bürger abwälzen."
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Die Zehn Hypo-Gebote
Orientierungslosigkeit in Sachen Hypo ortet NEOS-Budgetsprecher Rainer Hable und bietet
der Regierung einen Leitfaden an.
Wien (neos) - Entweder sie machen nichts - oder das Falsche. So lässt sich der bisherige Kurs der Bundesregierung
in Sachen Hypo zusammenfassen. "Nach wie vor glänzt die Regierung durch Orientierungslosigkeit, wie man
mit der Hypo umgehen soll", kritisiert NEOS-Budgetexperte Rainer Hable. Der Handlungsbedarf wird aber von
Tag zu Tag dringender. Um Bewegung in die Sache zu bringen, haben NEOS einen Leitfaden - zehn Gebote - für
die handelnden Akteure erstellt, wie mit dem Steuergeld am Schonendsten umzugehen ist:
Die Regierung soll
1. ... nicht untätig sein
Die Große Koalition provoziert nach einer fragwürdigen Notverstaatlichung 2009 jahrelangen Stillstand.
2. ... kein Geld verschwenden Bereits jetzt haben Österreicher_innen 4,8 Milliarden Euro an staatlichen Zuschüssen
gezahlt - ohne, dass die Regierung das Thema ernsthaft in Angriff genommen hat.
3. ... keine Informationen zurückhalten Das Wyman- Gutachten wurde wochenlang geheim gehalten und erst durch
ein herzhaftes Eingreifen von NEOS der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
4. ... nicht nur "angenehme" Lösungen präferieren Die Budgetkosten für alle vorgeschlagenen
Lösungsvarianten werden nicht errechnet, stattdessen wurde lange der Etikettenschwindel "Bankenbeteiligungslösung"
verfolgt.
5. ... nicht weghören NEOS-Nationalratsabgeordneter Rainer Hable hat bereits im Jänner angekündigt,
dass der Versuch, die heimischen Banken zu einer Bankenbeteiligung zu bewegen, scheitern wird.
6. ... nicht wegsehen Und jetzt begeht die Koalition den gleichen Fehler noch einmal: es wird allein die "Anstaltslösung"
verfolgt und kein Plan B evaluiert.
7. ... nicht an sich denken Durch die Verweigerung der Verantwortlichen für die laut Experten günstigste
Lösung "Insolvenz" zu erörtern entsteht der Eindruck von Interessenskonflikten.
8. ... nicht die Verhandlungsposition verschlechtern Dadurch dass die Insolvenz lange ausgeschlossen wurde, nimmt
sich die Regierung selbst Handlungsspielraum und verschlechtert Ihre Verhandlungsposition.
9. ... nicht veruntreuen Sollte die Anstaltslösung tatsächlich ohne Evaluierung der Alternativlösungen
umgesetzt werden, würde dies dem Tatbestand der Untreue am Steuerzahler entsprechen und entsprechend rechtliche
Konsequenzen nach sich ziehen.
10. ... nicht das Rating gefährden Die oft strapazierte "Gefahr vor der Ratingverschlechterung Österreichs"
wird längst nicht mehr durch die Höhe des Hypo-Schadens, sondern durch die Unprofessionalität der
handelnden Akteure bestimmt.
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Die Verantwortung der Inhalte liegt bei den Aussendern. Die Redaktion.
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