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Ostermayer zu Thomas Bernhards 25. Todestag |
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erstellt am |
Wien (bpd) - Thomas Bernhard stößt 25 Jahre nach seinem Tod, wie einst zu seinen Lebzeiten, zum Teil
auf Ablehnung, aber immer häufiger auf Verehrung. Im kollektiven Gedächtnis bleibt neben vielen großen
Werken vor allem auch sein als literarisches Vermächtnis geltendes Drama "Heldenplatz", das von
manchen als nationale Beleidigung, von vielen als wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung der NS-Zeit in Österreich
verstanden wird. "Literatur, Kunst und Kultur sollen zum Nachdenken anregen und Menschen berühren. Jedes
Werk, das uns dazu bringt, ist bedeutend. 'Heldenplatz' ist zweifelsohne so ein großes literarisches Kunstwerk
und ein Beitrag zur Selbstreflektion", so Bundesminister Josef Ostermayer. "Es wäre spannend zu
wissen, mit welchen Augen Bernhard seine Heimat und die Entwicklung der Europäischen Union heute sehen würde
und wie er dies literarisch verarbeiten würde." |
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