Klosterneuburg (stift) - Seit Jahren unterstützt das Stift die Renovierungen des jüdischen Friedhofs
in Klosterneuburg und arbeitete auch bei diesem Projekt eng mit den Einrichtungen der Stadt zusammen. 15.000 Euro
hat das Stift in drei Jahrestranchen dem „Komitee zur Erhaltung des jüdischen Friedhofs Klosterneuburg“ übergeben.
Wie schon in den vergangenen Jahren erfüllte das Stift Klosterneuburg sein Versprechen, für den Zeitraum
von drei Jahren, je 5.000 Euro für die Erhaltung des jüdischen Friedhofs in Klosterneuburg zur Verfügung
zu stellen. Den Scheck der dritten und letzten Spendentranche überreichte Abtprimas Propst Bernhard Backovsky
Anfang Februar 2014 den Vorstandsmit-gliedern des Komitees, Martina Enzmann und Michael Duscher, in der Prälatur
des Stiftes Klosterneuburg.
Die Unterstützung hatte 2008 mit einer Ausstellung im Stift begonnen: Stefan Ruzowitzky, der Klosterneuburger
Filmregisseur, stellte seinen „Oskar“ für eine Ausstellung im Stift über die historischen Hintergründe
des preisgekrönten Films „Die Fälscher“ zur Verfügung, wofür das Stift die Renovierung des
Friedhofs mit 10.000 Euro unterstützte. Die damals geknüpften Kontakte wurden in der Folge fortgesetzt
und so konnten insgesamt rund 25.000 Euro gespendet werden. Propst Bernhard Backovsky vertritt die Meinung, dass
„es unsere Pflicht ist, die Erinnerungen an die jüdische Gemeinde in Klosterneuburg zu erhalten“. Darüber
hinaus sind die Spendenübergaben auch immer wieder eine Möglichkeit auf die Problematik, speziell auch
in Klosterneuburg, hinzuweisen: Die einst blühende kleine jüdische Gemeinde wurde 1938 vertrieben und
ausgelöscht. Die Republik hat sich zur Erhaltung der jüdischen Friedhöfe verpflichtet, doch müssen
zuerst nichtstaatliche Stellen Finanzmittel zur Verfügung stellen.
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