Arbeitsgespräch zu gesellschaftspolitischen und sportpolitischen Themen
Sotschi/Wien (bmlvs) - Am letzten Tag seines Aufenthaltes in Russland traf Sportminister Gerald Klug am
11.02. seinen russischen Ministerkollegen Witali Mutko zu einem bilateralen Arbeitsgespräch im Kongresszentrum
Azimut in Sochi. Bei dem einstündigen, sehr offen geführten Gespräch standen sowohl sportpolitische
als auch gesellschaftspolitische Themen auf der Agenda.
Klug thematisierte deutlich, dass die Einhaltung der Menschenrechte und der respektvolle Umgang mit Minderheiten
für Österreich ein sehr wichtiges Anliegen ist und es in Österreich im Vorfeld der Winterspiele
intensive Diskussionen, auch über die Gesetzgebung in Bezug auf Homosexualität, gab.
Klug: "Sport symbolisiert Respekt, Toleranz und Chancengleichheit. Russland hat sich im Geiste der Olympischen
Charta für diese Spiele beworben und von der Welt-Sportfamilie das Vertrauen bekommen, sie im Sinne der Charta
durchzuführen. Ich wünsche mir, dass die Kraft des Sports auch nach den Spielen zu mehr Toleranz und
Offenheit führt." Im Sportbereich ging es unter anderem um gemeinsame Anstrengungen gegen Wettbetrug,
Bemühungen um mehr Transparenz und Objektivität internationaler Sportverbände in Zusammenhang mit
sportlichen Großereignissen, Erfahrungsaustausch betreffend der Entwicklung von Leistungssport sowie die
Themen "Sport und Jugend" beziehungsweise "Sport in der Schule". Besonderes Interesse zeigte
Minister Mutko an den Trainingsmethoden Österreichs im Alpinen Skilauf.
Minister Klug betonte die Bedeutung von Olympischen Spielen als Vorbildwirkung für die Jugend und das Interesse
Österreichs an der Entwicklung moderner Sportinfrastruktur.
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