Anerkennung für Krisen- und Katastrophenunterstützung nach tagelangem Eissturm
Wien (bmi) - Ein tagelanger Eissturm und massive Schneefälle schnitten in Slowenien Ende Jänner/Anfang
Feber 2014 rund 200.000 Menschen (zehn Prozent der Bevölkerung) von der Stromversorgung ab. Nach dem Bruch
von Stromleitungen und der Zerstörung von Stromgeneratoren hat Österreich im Rahmen des europäischen
Hilfsmechanismus' rasch und unbürokratisch Hilfe geleistet.
Feuerwehren aus Niederösterreich, Salzburg, Wien und Kärnten wurden über Koordination des Innenministeriums
und unter Mitwirkung des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes am 3. Februar 2014 nach Slowenien entsandt.
Seither standen bis zum 21. Feber 2014 täglich mehr als 100 Männer und Frauen mit über 50 Fahrzeugen
und 36 leistungsstarken Stromgeneratoren im Einsatz. Zudem hat auch eine mobile BOS-Tetra-Funkstation des Innenministeriums
die erforderliche Kommunikation sichergestellt.
Neben Österreich haben auch Deutschland, Kroatien, Polen, Rumänien, Tschechien und Ungarn Slowenien Hilfe
geleistet. Österreich hat dabei sowohl in personeller als auch in technischer Hinsicht über 50 Prozent
der internationalen Gesamthilfe getragen. Damit haben die österreichischen Hilfskräfte im Rahmen des
bestehenden bilateralen gegenseitigen Katastrophenhilfeabkommens zwischen Slowenien und Österreich einen entscheidenden
Beitrag zur Versorgung der slowenischen Bevölkerung und zur Wiederherstellung der Normalität geleistet.
Die aus der Katastrophenhilfe entstehenden Kosten trägt das Innenministerium.
"Die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen haben in Slowenien großartige Leistungen erbracht und
auch die unmittelbare Dankbarkeit der Bevölkerung erlebt. Es macht mich stolz zu sehen, wie gut Krisen- und
Katastrophenschutzmanagement in Österreich organisiert ist und mit welcher Professionalität und hohem
Engagement freiwillige Organisationen, Berufsfeuerwehr und staatliche Koordination funktionieren. Dafür danke
ich allen eingesetzten Kräften", sagt Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, die sich auch darüber
erfreut zeigt, dass alle Einsatzkräfte wohlbehalten nach Österreich zurückgekehrt sind.
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