Sotchi: Leitl vereinbart intensivere wirtschaftliche
 Kooperation mit russischem Vizepremier

 

erstellt am
24. 02. 14
11.30 MEZ

50 österreichische Firmen wirkten bei Errichtung der olympischen Sportstätten mit - Leitl traf Olympiadelegation aus Korea zur Sondierung von Aufträgen für Spiele 2018
Sotchi/Wien (pwk) - Anlässlich der Olympischen Winterspiele führte Wirtschaftskammer- Präsident Christoph Leitl eine hochrangige Wirtschaftsdelegation nach Sotchi. Im Rahmen dieser traf Leitl unter anderem mit dem russischen Vizepremier Dimitry Kozak sowie dem Gouverneur der Region Krasnodar, Alexander Tkatschjow, zusammen. Leitl und Kozak vereinbarten dabei eine umfassendere wirtschaftliche Zusammenarbeit.

Leitl: "Das Interesse von russischer Seite gilt dabei vor allem dem österreichischen Know-how in den Bereichen Tourismus und in der Modernisierung der russischen Industriebetriebe. Weiters habe ich mit Vizepremier Kozak auch über Möglichkeiten einer engeren Zusammenarbeit beim nächsten anstehenden internationalen Großereignis in Russland gesprochen - der FIFA-Fußball-WM 2018. Österreichische Unternehmen haben diesbezüglich schon intensiv bei der Errichtung der WM-Austragungsstätten in Südafrika 2010 sowie der kurz bevorstehenden WM in Brasilien 2014 mitgewirkt und bringen dementsprechend hervorragende Erfahrungen und Expertisen mit", betonte Leitl. "Wir wollen damit in unseren gegenseitigen Handelsbeziehungen die Wertschöpfungskette erweitern und ein wenig weg von der derzeitigen "Rohstofflastigkeit" in unseren Wirtschaftsbeziehungen", so Leitl weiter.

Der Gouverneur von Krasnodar Tkatschjow wies darauf hin, dass die Beziehungen zwischen Russland und Österreich nicht nur wirtschaftlich hervorragend laufen, sondern auch auf gesellschaftspolitischer und kultureller Ebene enge Verbindungen bestehen. Er dankte in diesem Zusammenhang auch den zahlreichen österreichischen Unternehmen, die im Vorfeld zur Vorbereitung der Olympischen Spiele immenses geleistet hätten und somit auch einen großen Anteil an der erfolgreichen Abwicklung der Spiele haben. An der Errichtung von Sportstätten und der Infrastruktur für die Olympischen Winterspiele haben 50 österreichische Firmen mitgewirkt. Das österreichische Auftragsvolumen von den insgesamt investierten 37 Milliarden betrug stolze 1,3 Milliarden Euro. Leitl: "Für uns sind sportliche Großveranstaltungen wie Olympia als Wachstumsmotor für unsere Unternehmen nicht zu unterschätzen, denn Sportveranstaltungen sind insbesondere für Handel, Tourismus und Freizeitwirtschaft, Transport und Verkehr ein wichtiger Impulsgeber, wie sich vor Ort bereits eindrucksvoll zeigt. Konkret auf den Faktor Wintersportartikel bezogen, ist Österreich klarer Olympiasieger - denn gemäß UN-Auswertung steht Österreich mit seinen Exporten an Wintersportartikeln weltweit an 1. Stelle."

Neben Vertretern Russlands aus Politik und Wirtschaft traf Leitl auch mit einer südkoreanischen Delegation zusammen. Leitl: "Denn nach Olympia ist schon wieder vor Olympia und daher blicken wir bereits jetzt nach PyeongChang in Südkorea, wo 2018 die nächsten Olympischen Winterspiele abgehalten werden." Südkorea steckt bereits mitten in der Vorbereitung, zahlreiche Sportanlagen sowie die Rundum-Infrastruktur müssen neu errichtet werden. Bei Treffen mit dem koreanischen olympischen Organisationskomitee sowie der PyeongChang County Delegation wurden dementsprechend mögliche Kooperationen bereits jetzt ausgelotet.

 

 

 

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