Nach Gipfelgespräch zur Stromversorgung in Osttirol
Innsbruck (lk) - Nachdem es im Zuge heftiger Schneefälle rund um den Jahreswechsel in Osttirol in mehreren
Gemeinden zu tagelangen Stromausfällen gekommen ist, lud LH Günther Platter am 21.02. alle Beteiligten
zum Stromgipfel in die BH Lienz. Das Ergebnis: In Osttirol wird eine Grabungsoffensive gestartet. Störungsanfällige
Stromleitungen werden unter die Erde verlegt.
„Die Baumaßnahmen in Osttirol haben absolute Priorität. Die Lage zum Jahreswechsel war dramatisch. Hunderte
Menschen im Gail-, Villgraten- und Defreggental waren von der Außenwelt abgeschnitten und mehrere Tage ohne
Strom. Umso dringender gilt es jetzt, die neuralgischen Stellen zu sichern“, stellte LH Günther Platter fest.
Zwei-Millionen-Euro-Sonderbauprogramm
Im Rahmen eines soeben genehmigten Sonderbauprogramms der TINETZ Stromnetz Tirol AG werden in den kommenden Monaten
die Stromleitungen in den zuletzt von Stromausfällen betroffenen Tälern unter die Erde verlegt. Zwei
Millionen Euro sind dafür veranschlagt. LH Platter: „Die störungsanfällige Stromleitung im Gostenwald
soll noch vor dem nächsten Winter unterirdisch verlaufen. Schritt für Schritt werden auch das Villgraten-
und das Defreggental versorgungssicher gemacht.“
42 Millionen Euro Gesamtinvestitionen
Weitere Maßnahmen für das Pustertal und das Iseltal sind vorgesehen. Insgesamt sind für die sichere
Stromversorgung Osttirols in den kommenden Jahren Investitionen im Umfang von 42 Millionen Euro geplant.
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