Aktuelle ÖIF-Publikation "migration & integration - Schwerpunkt:
Bundesländer" bietet Infos zur Integration vom Burgenland bis Vorarlberg
Wien (öif) - Mit der neuen Informationsbroschüre "migration & integration - Schwerpunkt:
Bundesländer" des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) rückt der ÖIF die regionalen
Herausforderungen von Integration in den Fokus und präsentiert zentrale Integrationsindikatoren für die
einzelnen Bundesländer. Die Broschüre bietet fundierte Zahlen und Fakten zu Herkunft und Wanderungsbewegungen
sowie zu den Bereichen Sprache, Bildung und Arbeit von Migrant/innen vom Burgenland bis Vorarlberg. Die Publikation
ist in Kooperation mit der Statistik Austria entstanden.
Integrationsmaßnahmen vor Ort stärken
ÖIF-Geschäftsführer Franz Wolf-Maier betont: "Menschen mit Migrationshintergrund prägen
das Leben in Österreich entscheidend mit - nicht nur in der Bundeshauptstadt Wien, sondern insbesondere im
ländlichen Bereich. Mit der aktuellen Publikation stellt der ÖIF die regionale Dimension von Integration
in den Mittelpunkt und liefert eine fundierte Grundlage zur öffentlichen Diskussion über Integration
auf regionaler Basis."
18 Prozent sind ausländischer Herkunft
Am 1.1.2013 lebten 1,518 Millionen Personen ausländischer Herkunft (ausländische Staatsangehörige
bzw. eingebürgerte Personen) in Österreich, das entsprach 18 Prozent der österreichischen Gesamtbevölkerung.
In Wien lebten bezogen auf die Gesamtbevölkerung des Bundeslandes die meisten Migrant/innen (34,6%), gefolgt
von den Bundesländern Vorarlberg (20,4%) und Salzburg (18,5%).
Deutsche in fünf Bundesländern die größte Migrant/innen-Gruppe
Deutsche Migrant/innen (229.900) stellten 2013 in Österreich die größte Migrant/innen-Gruppe
dar, gefolgt von Migrant/innen aus der Türkei (185.200) und Serbien (154.000). Migrant/innen aus Deutschland
stellen in fünf Bundesländern (Kärnten, Tirol, Salzburg, Oberösterreich und der Steiermark)
die größte Migrant/innen-Gruppe.
Geringste Zuwanderung ins Burgenland, nach Kärnten und Vorarlberg
Österreich verzeichnete 2012 140.400 Zuzüge aus dem Ausland. Mehr als die Hälfte der Zugewanderten
(55%) kamen aus einem Land der EU/EWR sowie der Schweiz. Die meisten Zuwander/innen stammten 2012 aus Deutschland
(17.800) sowie aus Rumänien (13.400) und Ungarn (13.100). Die wenigsten Zuzüge verzeichneten 2012 das
Burgenland (3.500 Zuzüge) sowie Kärnten (5.400) und Vorarlberg (5.500). Die meisten Zuzüge gab es
nach Wien (56.700) sowie Niederösterreich (16.800) und Oberösterreich (16.700).
Zwei Drittel der Wiener Hauptschüler/innen hat nicht deutsche Muttersprache
19,3% der Schüler/innen in Österreich hatten im Schuljahr 2011/12 eine andere Muttersprache als Deutsch.
Besonders hoch war der Anteil an Schüler/innen mit nicht deutscher Umgangssprache im Pflichtschulbereich:
Rund 29% der Schüler/innen an Sonderschulen hatten eine nicht deutsche Umgangssprache. An AHS war ihr Anteil
mit knapp 15,3% deutlich geringer. In Wien hatten zwei Drittel der Hauptschüler/innen eine andere Muttersprache
als Deutsch.
In Vorarlberg geringste Einkommensunterschiede zwischen In- und Ausländer/innen
Österreichweit lag das Netto-Jahreseinkommen von Ausländer/innen rund 4.000 Euro unter dem von Österreicher/innen.
In Wien ist die Gehaltsschere zwischen In- und Ausländer/innen am größten: Das Netto-Jahreseinkommen
von Ausländer/innen liegt hier rund 5.600 Euro unter dem von Österreicher/innen. In Vorarlberg ist der
Gehaltsunterschied mit 2.100 Euro am geringsten.
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