Wien (pwk) - Der 13-köpfige Kader des österreichischen Teams für die Paralympischen Spiele 2014
in Sochi wurde am 20.02. in der Sky Lounge der Wirtschaftskammer Österreich in Wien von ÖPC-Präsidentin
BM a.D. Maria Rauch-Kallat bekanntgegeben und von Chef de Mission, ÖPC-Generalsekretärin Mag. Petra Huber,
im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert. Die Athletinnen und Athleten waren dabei durch die Niederösterreicherin
Claudia Lösch, die einzige Dame im ÖPC-Team, und Matthias Lanzinger vertreten. Die beiden höchst
aussichtsreichen Paralympics-Teilnehmer standen Moderator Udo Huber und den anwesenden TV-Teams Rede und Antwort.
Verknüpfung von Sport und Wirtschaft
Die Präsidentin der Wirtschaftskammer Wien, Abg. z. NR. Brigitte Jank, verabschiedete das Team, das am 3.
März in Sochi eintreffen wird, als Gastgeberin im Namen all jener österreichischen Betriebe, die das
ÖPC, das ÖOC und den österreichischen Sport ganz allgemein als Partner unterstützen: "Sechzehn
Milliarden Euro werden im Sport erwirtschaftet. Daher ist die Wirtschaftskammer seit vielen Jahren im Sport engagiert."
Die WKO treibe die Verknüpfung von Wirtschaft und Sport voran, bestes Beispiel sei die Tourismusschule Modul,
deren Schüler im Österreich-Haus für internationale Gäste aufkochen.
Brigitte Jank freut sich auch über eine neue Entwicklung im Behindertensport: "Die soziale Absicherung
von behinderten Sportlern ist ebenso wichtig wie die von nicht behinderten Sportlern." Und in diesem Bereich
gebe es beachtliche Fortschritte.
790.000 Euro und vier Tonnen Übergepäck
ÖPC-Präsidentin Maria Rauch-Kallat: "Ziel des ÖPC ist es, beste Voraussetzungen und Rahmenbedingungen
zu schaffen." Ein wesentlicher Faktor sei es, den finanziellen Rahmen aufzubereiten. "Damit sich die
Sportlerinnen und Sportler voll und ganz auf ihre sportliche Vorbereitung konzentrieren können." Ein
besonders wichtiges Anliegen sei die Gleichstellung von behinderten und nicht behinderten Sportlern.
790.000 Euro kostet das Unternehmen SOCHI 2014, eine Hälfte stammt aus öffentlichen Mitteln, die zweite
Hälfte von privaten Wirtschaftspartnern. Unter anderem wird das Team vier Tonnen Übergepäck nach
Russland befördern, was nur dank der Firma DB Schenker (Logistik-Partner) und Austrian Airlines möglich
ist. Die paralympische Bewegung habe sich enorm entwickelt: "45 teilnehmende Nationen, 750 Sportler, 1500
Medienvertreter in Sochi - das sind Zahlen, die eine deutliche Sprache sprechen." Noch seien die Medaillenprämien
nicht in der gleichen Höhe wie bei den nicht behinderten Sportlern. "Wir arbeiten daran und wollen dieses
Ziel bis 2020 erreichen."
Das österreichische Team für SOCHI 2014
Teammanager Michael Knaus gab schließlich den Kader bekannt und stellte die AthletInnen vor: Philipp Bonadimann
(Vorarlberg; Ski Alpin), Dietmar Dorn (Vorarlberg; Ski Alpin), Martin Falch (Tirol; Ski Alpin), Thomas Grochar
(Kärnten; Ski Alpin), Andreas Kapfinger (Tirol; Ski Alpin), Matthias Lanzinger (Salzburg; Ski Alpin), Claudia
Lösch (Niederösterreich; Ski Alpin), Roman Rabl (Tirol; Ski Alpin), Markus Salcher (Kärnten; Ski
Alpin), Reinhod Sampl (Salzburg; Ski Alpin), Martin Würz (Niederösterreich; Ski Alpin), Michael Kurz
(Tirol; Ski Nordisch), Georg Schwab (Niederösterrich; Snowboard).
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