Wien (karikaturmuseum) - Am 20.02. feierte das Karikaturmuseum Krems das "enfant terrible" der österreichischen
Karikaturszene mit zahlreichen Geschenken. Anlässlich des 65. Geburtstages von Manfred Deix zeigt das Karikaturmuseum
Krems eine exquisite neue Auswahl an Klassikern aus der Sammlung des Landes Niederösterreich sowie bisher
zum Teil noch nie ausgestellte Arbeiten aus dem exklusiven Privatbesitz des Künstlers, die Manfred Deix selbst
für seine Dauerpräsentation ausgewählt hat. Darüber hinaus überraschte Direktor Gottfried
Gusenbauer das Geburtstagskind mit dem ersten Audioguide im Haus der Satire, dem "Hearonymus", der durch
das Deixsche Universum führt.
Als erster Gratulant stellte sich Landeshauptmann Erwin Pröll ein, der seit vielen Jahren mit Manfred Deix
verbunden ist und hinsichtlich der Karikatur zugab, dass "ich lieber gezeichnet werde, als man vergisst auf
mich". "Cartoons von Manfred Deix spielen in diesem Diskurs eine ganz besondere Rolle, denn er bringt
ungeschönt, mit außergewöhnlicher Beobachtungsgabe und kritisch, mit viel Humor und in einem einzigartigen,
großmeisterlichen Stil die Wahrheit aufs Papier", so Niederösterreichs Landeshauptmann weiter.
Moderator Roman Danksagmüller, der bereits 1998 während einer Radiosendung mit Manfred Deix per Fax zu
Beachboysongs konversierte, führte mit Schwung durch einen humorvollen Abend, der musikalisch von den "Delaytanten
feat. Mario Berger" mit Songs der Beach Boys begleitet wurde.
Langjährige Weggefährten, wie der international bekannte Künstler Gottfried Helnwein und der Kabarettist
Lukas Resetarits zollten ihrem Freund Respekt und sorgten in einer heiteren Diskussionsrunde für zahlreiche
Lacher. "Neben Robert Crumb ist Manfred einer der bedeutendsten satirischen Zeichner des Jahrhunderts"
führte Gottfried Helnwein aus. "Mit ihm habe ich die peinlichsten Momente meines Lebens durchgestanden",
lachte Helnwein.
Zahlreiche Prominente aus Kunst, Kultur, Politik und der Medienlandschaft waren gekommen, um gemeinsam mit dem
Großmeister der Karikatur zu feiern, wie etwa Schauspieler und Regisseur Rupert Henning, Sängerin Timna
Brauer, Peter Coeln vom Museum WestLicht und Direktor Carl Aigner vom Landesmuseum Niederösterreich. Barbara
Stöckl ließ sich den Abend ebenso wenig wie die Zeichnerkollegen Wolfgang Ammer, Bernd Ertl, Michael
Pammesberger sowie Thomas Paster entgehen. Bei der Veranstaltung wurden neben Kunstmeile Krems Geschäftsführerin
Cornelia Lamprechter auch Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur des Landes Niederösterreich,
Joachim Rössl, Leiter der Abteilung Wissenschaft und Forschung des Landes Niederösterreich, Bürgermeister
Reinhard Resch, Kulturstadtrat Wolfang Derler und Paul Gessl, Geschäftsführer der Niederösterreichischen
Kulturwirtschaft gesehen.
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