Fachdelegationen aus aller Welt holen sich Know-how aus der Stadtverwaltung
Wien (rk) - Die Wiener Stadtverwaltung verfügt über ein großes Potenzial an Know-how und
teilt dieses auch mit KollegInnen aus anderen Ländern. Voneinander lernen ist ein wechselseitiger Prozess
und stellt eine Bereicherung für alle Beteiligten dar. Die statistische Auswertung aller Fachbesuche ergab
für das Jahr 2013 ein überwältigendes Ergebnis. 339 Delegationen mit 4.119 ExpertInnen suchten im
Vorjahr den Austausch mit ihren Wiener DialogpartnerInnen. Besonders das breite Spektrum der Expertise ist weltweit
gefragt. So besuchten beispielsweise große Delegationen aus Litauen, Russland, Südkorea, Schweden und
Tschechien den Fonds Soziales Wien, um sich Wissen über das Thema Wohnen von Menschen mit Behinderungen anzueignen.
Die aus 68 Staaten aus allen Kontinenten nach Wien gereisten Delegationen holten sich bei der Wiener Verwaltung
Anregungen und Best-Practice-Beispiele zur Steigerung der eigenen Effizienz. Professioneller Wissenstransfer ist
bereits zu einem fixen Markenzeichen der öffentlichen Verwaltung Wiens geworden.
Hauptbahnhof Wien als Publikumsmagnet
Neben den vielen Delegationen, die von der Magistratsdirektion - Europa und Internationales direkt betreut wurden,
sind es die Magistratsabteilungen, die auf hohem Niveau den Wissenstransfer bewerkstelligen. Wie schon in den Vorjahren
wurde auch 2013 die Expertise der MA 18 (Stadtplanung und Stadtentwicklung) mit Abstand am meisten nachgefragt.
Die MA 18 konnte 39 Delegationen mit 882 BesucherInnen betreuen, die sich insbesondere für die Stadtplanung
und den neuen Stadtentwicklungsplan (STEP 2025) interessierten. Die Stadtbaudirektion konnte darüber hinaus
418 ExpertInnen mit Informationen und Erfahrungswerten versorgen, vor allem bei Führungen auf dem Gelände
des neuen Hauptbahnhofs und des neu zu gestaltenden Sonnwendviertels.
Soziales Know-how ist gefragt
Internationales Spitzen-Know-how hat Wien ganz sicher im Sozialbereich zu bieten: Der Krankenanstaltenverbund (KAV)
begrüßte 320 internationale Gäste in den neuen Spitals- und Geriatrieeinrichtungen. Fragen rund
um den sozialen Wohnbau wurden für 225 KollegInnen aus dem Ausland durch die MA 50 beantwortet. Einen neuen
Rekord gab es bei der Anzahl der "Wien-Fans" aus Deutschland: 1.280 Personen aus unserem Nachbarland
besuchten die Stadtverwaltung. Das entspricht einer Steigerung um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Mit je
200 nach Wien entsandten ExpertInnen liegen Russland und China gleich auf an zweiter Stelle. Die längste Anreise
zum Erfahrungsaustausch legten übrigens zwei Gäste aus Australien zurück: Sie bewältigten 16.000
km um sich über Gender Mainstreaming Prozesse zu informieren.
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