LH Kaiser: Kärnten profitiert von Europa – Vorteile und Chancen stärker bewusstmachen
Klagenfurt (lpd) -„Europa ist ein großartiges Projekt, das vor großen Herausforderungen steht“,
sagte Landeshauptmann Peter Kaiser am 28.02. Europa müsse stärker und noch viel mehr zu einem Europa
der Bürger werden. Dazu brauche es das persönliche Engagement aller Bürgerinnen und Bürger,
insbesondere auch der Jugendlichen, auch auf EU-Ebene. Die Vorteile und Chancen Europas müssten verstärkt
den Bürgern näher gebracht werden. Kärnten profitiere von Europa, das sollte nicht vergessen werden.
So seien seit 1995 über zwei Milliarden Euro nach Kärnten geflossen, bilanzierte Kaiser.
Als Bildungsreferent sieht Kaiser gerade für die Jugend viele Möglichkeiten, von Europa und seinen Programmen
zu profitieren. So stehen allein in der Förderperiode 2014 -2020 für das Lernförderprogramm Erasmus
+ europaweit 14,7 Milliarden Euro, um 40 Prozent mehr als bisher, zur Verfügung. In der letzten EU-Periode
flossen knapp acht Millionen Euro an EU-Mitteln für Bildungs- und Jugendmaßnahmen nach Kärnten.
Von ihnen profitierten rund 5.000 Personen.
Insgesamt sei Kärnten ein Nettoempfänger. So seien für Kärnten im Zeitraum von 1995-2013 aus
dem EU-Topf der Europäischen Agrarpolitik, bestehend aus Marktordnungsprämien, ländlicher Entwicklung
sowie dem Förderprogramm LEADER 1686,52 Mio.Euro für Kärnten zur Verfügung gestanden, teilte
Kaiser mit.
Zusätzlich kommen noch aus dem Bereich der Wirtschaftsförderung und grenzüberschreitender Kooperationen
im Rahmen von INTERREG bzw. transnationaler Kooperationen 233,62 Mio. Euro an Fördermitteln dazu. Weiters
waren im Rahmen des Europäischen Sozialfonds zwischen 1995 und 2013 Mittel in Höhe von rund 75 Mio. Euro
verfügbar. Darüber hinaus konnten durch die Europäische Umweltpolitik (LIFE) Mittel in Höhe
von 9,34 Mio. Euro in Anspruch genommen werden. Zusätzlich konnten im Rahmen des 7. Rahmenprogramms für
Forschung und Entwicklung weitere 14,6 Mio. Euro an EU-Fördergeldern abgeholt werden.
In Summe profitiert Kärnten seit 1995 von Finanzmittel in Höhe von 2019,50 Mio. Euro. Das entspricht
einem jährlichen Betrag von durchschnittlich 106,29 Mio. Euro. Diese Summe unterstreiche auch die enorme Bedeutung
der EU für die positive Entwicklung der Regionen wie Kärnten, so Kaiser. Er sei überzeugt, dass
Kärnten auch weiterhin von einem starken Europa profitieren und viele EU-Förderungen lukrieren werde.
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