Frauenberger: Werbung ohne Sexismus ist möglich

 

erstellt am
28. 02. 14
11.30 MEZ

Symposium über diskriminierungsfreie Werbung diskutiert Alternativen
Wien (rk) - Am 26.02. fand das Symposium "Discrimination sells?! - Werbeethik und Werbekritik heute" in einer Kooperation der Frauenabteilung der Stadt Wien (MA 57), dem Österreichischen Werberat und dem Institut für Publizistik der Universität Wien statt. Diskutiert werden die Möglichkeiten von diskriminierungsfreier Webegestaltung und einer emanzipatorischen Genderperspektive in der Werbung. "Unter dem Motto "Sex sells" wird Sexismus in der Werbung gerechtfertigt. Dabei haben unrealistische Körperbilder und veraltete Geschlechterklischees fatale Auswirkungen, die von Depressionen bis zu Essstörungen reichen. Betroffen davon sind vor allem junge Frauen, aber auch Männer werden immer mehr unter Druck gesetzt," zeigt die Frauenstadträtin die Notwendigkeit der Auseinandersetzung in ihrer Begrüßung auf.

Im Rahmen des Symposiums diskutieren Werbetreibende, Kreative, WissenschaftlerInnen und Zivilgesellschaft über Alternativen zum Mainstream. Zentral ist dabei die Frage, wie Werbung auf traditionellen Rollenbildern und sexistischen sowie rassistischen oder homophoben Darstellungen verzichten kann. "Auch die Konsumentin möchte lieber eine Fernsehwerbung sehen, die nicht voller Klischees und Diskriminierungen ist. Die Erfahrung mit unserer Werbewatchgroup Wien zeigt, dass sich immer mehr Menschen über sexistische Werbung beschweren," beschreibt Frauenberger die Erfahrungen mit der Werbewatchgroup Wien, auf der seit zwei Jahren Beschwerden eingereicht werden können, die daraufhin nach einem Kriterienkatalog bewertet werden und im Fall von Sexismus an das betroffene Unternehmen und an den Werberat weitergeleitet werden. WienerInnen können Werbungen, die sie auf der Straße entdecken auch direkt via Mobile-App an die Watchgroup senden.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.werbewatchgroup-wien.at/

 

 

 

 

 

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