Studie belegt hohe Bedeutung des Zu-Fuß-Gehens in Wien
Wien (rk) - In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Magistratsabteilung 18 wurde die Einstellung
der WienerInnen zum Zu-Fuß-Gehen erhoben. "Die Wienerinnen und Wiener gehen häufig und gern zu
Fuß. Das ist ein gutes Zeichen. Denn eine Stadt, in der viel zu Fuß gegangen wird, ist eine lebendige
Stadt. Aber die Ergebnisse sind auch ein Auftrag an Verkehrspolitik und Stadtplanung: Die FußgängerInnen
wollen mehr Platz, weniger Lärm, und mehr Sicherheit", so Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou.
618 Personen im Alter von über 15 Jahren wurden im Rahmen der Studie befragt. Schöne Umgebung, das Unkomplizierte
am Gehen und das Bedürfnis nach Bewegung sind die wichtigsten Gründe, warum Zu-Fuß-Gehen positiv
erlebt wird. 80 Prozent der Befragten geben an, häufig zu Fuß unterwegs zu sein. Was Zu-Fuß-Gehende
am meisten stört, sind Lärm und hohe Geschwindigkeiten des motorisierten Verkehrs. Vorrangverletzungen
durch Autofahrende bei Schutzwegen und Radfahren auf Gehwegen werden zwar als sehr störend, aber nicht besonders
häufig erlebt. Ein weiteres Hemmnis stellen Ampelschaltungen dar.
Petra Jens, Beauftragte für FußgängerInnen: "Regelmäßige Befragungen und genaues
Zuhören sind Grundlage unserer Arbeit. Um mehr Menschen für das Gehen zu begeistern, werden wir bei den
positiven Gesundheitseffekten ansetzen. Wie bereits im vergangenen Jahr begonnen, wird die Stärkung der Rechte
von Zu-Fuß-Gehenden, mehr Rücksichtnahme bei Schutzwegen und auf gemischten Flächen, und zwar von
allen Verkehrsteilnehmenden, im Zentrum stehen."
Dazu gehörte beispielsweise eine Aufklärungskampagne über die Räumphase bei Fußgängerampeln
vom November 2013 mit dem Ziel, Stress im Kreuzungsgeschehen zu reduzieren.
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