Innenministerin Mag.a Johanna Mikl Leitner und der Salzburger Landeshauptmann Dr. Wilfried
Haslauer fixierten die Teilnahme des Landes Salzburg am Digitalfunk BOS-Austria.
Salzburg/Wien (bmi) - Salzburg ist bereits das siebente Bundesland, das sich für die Teilnahme am Digitalfunk
BOS-Austria entschieden hat. BOS-Austria ist ein digitales Bündelfunksystem, das eine Kommunikation unter
den Österreichischen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) sicherstellt. "Einsatzorganisationen
müssen landes- und organisationsübergreifend kommunizieren können, ohne Zeit zu verlieren. Unser
Ziel ist es, den Einsatzorganisationen ein österreichweit einheitliches modernes Funksystem zur Verfügung
zu stellen", sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner am 27.02. "Mit dem Ausbau des Digitalfunks
sind wir bestens für künftige Herausforderungen gewappnet."
Im derzeitigen Ausbaustand werden 58 Prozent der Fläche des Bundesgebietes mit dem Digitalfunk BOS Austria
versorgt. Nach dem vollständigen Ausbau in den Ländern Burgenland, Oberösterreich und Salzburg wird
der Digitalfunk BOS-Austria den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben auf 86 Prozent der Fläche
Österreichs zur Verfügung stehen.
"Es ist unsere Pflicht und Aufgabe, den Salzburger Einsatzorganisationen optimale Hilfsmittel für die
Ausübung Ihrer Dienste zur Verfügung zu stellen", sagte Dr. Wilfried Haslauer. "Dem Bereich
der Kommunikationstechnologie kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Weil der Digitalfunk den raschen und koordinierten
Einsatz von Hilfs- und Sicherheitskräften erleichtert, kann das im Notfall – wenn jede Sekunde zählt
– Leben retten."
Vorteile des digitalen Funks
Der Digitalfunk BOS Austria ist ein digitales Bündelfunksystem, das für die Anforderungen von Behörden
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben entwickelt worden ist. Es basiert auf dem international festgelegten
TETRA-25-Standard, der mittlerweile weltweit für die Behördenkommunikation eingesetzt wird. Kaum ein
anderer Standard weist in Bezug auf Gruppenkommunikation, Netzverfügbarkeit – auch im Katastrophenfall – und
Abhörsicherheit ähnliche Leistungsmerkmale auf. Die Kommunikation der Einsatzorganisationen über
geografische und organisatorische Grenzen hinweg ist ein wesentlicher Vorteil. Neben Funkgesprächen an eine
Teilnehmergruppe, dem "Gruppenruf", kann der Digitalfunk für Gespräche zwischen zwei Kommunikationspartnern
genutzt werden. Dieser "Einzelruf" zwischen Digitalfunknutzern zählt zu den weiteren Möglichkeiten
des Digitalfunks.
Ein wesentlicher Dienst des Digitalfunks ist die Möglichkeit, mit dem Mobilfunkgerät GPS-Positionsdaten
zu erfassen und zu übermitteln. Über eine Alarmtaste am Funkgerät wird ein Notruf ausgelöst,
der auf einem Einsatzleitsystem dargestellt wird. Aufgrund der Ortungsmöglichkeit ist rasche und effiziente
Hilfe über das Digitalfunksystem möglich, was im Notfall Leben retten kann.
Der Digitalfunk bietet gegenüber dem Analogfunk eine viel klarere Sprachqualität. Er lässt die Bildung
von organisations- oder geografisch bezogenen Gesprächsgruppen zu. Mit dem Digitalfunk können bis zu
drei Gespräche gleichzeitig geführt werden – im analogen Funk ist nur ein Gespräch pro Frequenz
möglich.
Ein wesentlicher Dienst des Digitalfunks ist die Möglichkeit, mit dem Mobilfunkgerät GPS-Positionsdaten
zu erfassen und zu übermitteln. Über eine Alarmtaste am Funkgerät wird ein Notruf ausgelöst,
der auf einem Einsatzleitsystem dargestellt wird. Aufgrund der Ortungsmöglichkeit ist rasche und effiziente
Hilfe über das Digitalfunksystem möglich.
Bei Katastropheneinsätzen ist die organisationsübergreifende Kommunikation besonders wichtig. Der Digitalfunk
ermöglicht zum Beispiel einem Einsatzpiloten, Einsätze anderer Organisationen mitzuhören und schnell
zu reagieren. Ein solches Vorgehen kann, wie es sich beim Hochwassereinsatz in Niederösterreich gezeigt hat,
Menschenleben retten.
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