Stadt Wien erhält als erste Preisträgerin außerhalb Deutschlands wichtigen
Preis des deutschen Wirtschaftsministeriums
Berlin/Wien (rk) - Im deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wurde am 25.02. WienWin,
ein Projekt der Technologieagentur der Stadt Wien (ZIT), ausgezeichnet. Den Preis "Innovation schafft Vorsprung"
des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf
und Logistik erhält damit erstmals in seiner Geschichte ein Preisträger außerhalb Deutschlands.
Frische Ideen für Verwaltung
Wenn eine Stadtverwaltung die Innovationskraft der regionalen Wirtschaft unterstützt, profitieren beide
Seiten. Über WienWin wird die Stadt Wien als Einkäuferin stets über Innovationen von Wiener Unternehmen
informiert. Auf www.wienwin.at sind mittlerweile über 350 innovative Lösungen aus Wien zu finden. Viele
davon - vom Feuerwehrroboter bis zum Rollerparkplatz - werden bereits von der Stadtverwaltung eingesetzt. Die für
Beschaffung zuständige MA 54 prüft bei jedem Einkauf, ob es eine innovative Alternative gibt. Der Wiener
Zugang, die Stadtverwaltung als Leitmarkt für innovative Lösungen zu positionieren, überzeugte die
Fachjury. Die Initiatorinnen von WienWin - Vizebürgermeisterin Renate Brauner und Stadträtin Sandra Frauenberger
- zeigen sich hocherfreut über die internationale Ehrung. "Der kontinuierliche Austausch zwischen Wiener
Unternehmen und Verwaltung ist eine echte WinWin-Situation für beide Seiten," so Vizebürgermeisterin
und Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner. "Dass Europa auf das Wiener Beispiel schaut, ist
eine große Bestätigung für den innovativen Weg, den wir bei der Beschaffung eingeschlagen haben",
freut sich Sandra Frauenberger, Stadträtin für Integration, Frauen, KonsumentInnenschutz und Personal.
Wiener Wissen für Flughäfen weltweit
Ein innovatives Produkt aus Wien hat zum Beispiel der Wiener Flughafen eingekauft: mit der Software von AI-MS
hat die Flughafen Wien AG nun ein Werkzeug für strategische Flughafenplanung in der Hand. Das Wiener Unternehmen
AI-MS hat seine Erfahrung aus über 150 Beratungsprojekten für Flughäfen auf allen Kontinenten in
diesem Produkt gebündelt, das mit Förderung der ZIT entstand. Der Flughafen Wien war bereits als Testpartner
in der Pilotphase des Projekts mit dabei und wird die Lösung einsetzen. Mit dieser Software können alle
Planungsbereiche eines Flughafens wie etwa Prognosen für Verkehrsentwicklung und Kapazitätsbedarf bis
hin zur Investitionsplanung verbunden werden. "Diese Software ist ein hervorragendes Beispiel für eine
echte Win-Win-Situation: das Unternehmen hat nicht nur einen Entwicklungspartner, sondern auch einen wichtigen
Kunden gewonnen. Dem Flughafen steht eine hochinnovative Lösung zur Verfügung, die weltweit einzigartig
ist", so ZIT-Geschäftsführer Claus Hofer.
Die ZIT begleitet Wiener Unternehmen als Tochter der Wirtschaftsagentur Wien im gesamten Innovationsprozess:
mit Beratungsangeboten, monetären Förderungen, technologiespezifischen Immobilien sowie Kommunikation
der Innovationen Wiener Unternehmen. Im Jahr 2000 als Tochter der Wirtschaftsagentur Wien gegründet, konnte
die ZIT bislang alleine durch die Calls rund 250 Projekte mit mehr als 40 Millionen Euro unterstützen. Dadurch
wurden Gesamtinvestitionen von rund 130 Millionen Euro ausgelöst.
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